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Foto: Accell Gruppe - der designierte CEO Jonas Nilsson
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Gericht erteilt Zustimmung

Accell Gruppe finalisiert Rekapitalisierungsprozess

Aufatmen bei der der Accell-Gruppe: Der finanziell angeschlagene Fahrradkonzern meldet die vollständige Finalisierung des im vergangenen Jahr eingeleiteten Rekapitalisierungsprozesses. Wie das Unternehmen jetzt seine Zukunft einschätzt.

Es ist eine Art von Befreiungsschlag: Von einem Schuldenberg in Höhe von 1,4 Mrd. EUR war bei der Accell-Gruppe die Rede, der sich angehäuft hatte und das Unternehmen in ernste Schwierigkeiten brachte. Im Oktober 2024 wurde ein Rekapitalisierungsplan vorgestellt, der von den Gläubigern eine breite Zustimmung erfahren hatte, velobiz.de berichtete . Dieser Rekapitalisierungsplan musste jedoch noch gerichtlich bestätigt werden, was Ende Januar vor einem Gericht in England auch erfolgte, wie die Accell-Gruppe mitteilt. Die Verschuldung des Unternehmens ist damit wie angestrebt auf rund 800 Mio. EUR gedrückt worden.

Der nach der erfolgten Rekapitalisierung ausscheidende CEO Tjeerd Jegen erklärt dazu: „ Der heutige Tag markiert einen wichtigen Meilenstein für das Unternehmen. Die Rekapitalisierung war eine Notwendigkeit, um dem Unternehmen eine neue Zukunft zu geben. Die Unterstützung, die wir erhalten haben, ist ein klarer Vertrauensbeweis für Accell und seine Mitarbeiter. Ich bin stolz darauf, dass wir dieses positive Ergebnis innerhalb des festgelegten Zeitrahmens erzielt haben, und ich möchte unserem Team, unseren Aktionären, Kreditgebern und Beratern für ihre Unterstützung bei der erfolgreichen Abwicklung danken.“

Der als neuer CEO bereits angekündigte Jonas Nilsson, sagt: „Die Rekapitalisierung hat eine solide Position für die Umsetzung der ‚One Accell‘-Strategie geschaffen, die durch die optimistischen langfristigen Aussichten für den Fahrradmarkt verstärkt wird. Mit erhöhter Liquidität und Flexibilität in unserer Kapitalstruktur haben wir die Möglichkeit, in unser Geschäft zu investieren, während wir das Unternehmen weiterhin in einen integrierten Gewinner verwandeln.“

Das Unternehmen geht davon aus, dass das Unternehmen in den kommenden Jahren wieder ähnliche Gewinne erzielen wird, wie in früheren Jahren. Eine Entschuldung des Unternehmens in großem Ausmaß wird angestrebt. „Mit der zusätzlichen Liquidität von rund 235 Millionen Euro und der bis 2030 verlängerten Laufzeit der rekapitalisierten Schulden kann das Unternehmen auf den bisherigen starken Fortschritten bei der Neugestaltung des Betriebs und der Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit aufbauen“, teilt das Unternehmen zudem mit.

Mit Wirkung zum 1. April 2025 tritt Jonas Nilsson, bisher Accells Chief Operating Officer (COO), die Nachfolge von CEO Tjeerd Jegen an, der aus dem Unternehmen ausscheidet, velobiz.de berichtete .

13. Februar 2025 von Jürgen Wetzstein

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