
Firmengründer wieder im Sattel
Adam Miller haucht Revel Bikes neues Leben ein
Ein Blick zurück: Mitte April informierte Revel Bikes in einem Händlerschreiben über die Schließung des Unternehmens, velobiz.de berichtete . Von Schulden in Höhe von acht Millionen US-Dollar war die Rede und der fehlenden Aussicht, hierfür die nötigen finanziellen Mittel aufzubringen. Das Ende der im Jahr 2019 gegründeten Marke schien gekommen.
Doch jetzt gibt es einen Silberstreif am Horizont in Form von Firmengründer Adam Miller, der das Unternehmen vor rund fünf Jahren an die Private-Equity-Firma Next Sparc verkaufte und später dann ganz aus dem Unternehmen ausstieg. Nach einer Auszeit kehrt er jetzt wieder zurück und hat das Unternehmen wieder erworben. „Ich wollte nicht, dass meine Firma schließt. Es war herzzerreißend. Es war furchtbar. Wir werden das Ding zurückholen. Ich werde nicht zulassen, dass Revel diesen Weg geht“, erklärte Miller gegenüber der amerikanischen Fachzeitung Bicycle Retailer und Facebook-Posts.
Wie das Unternehmen in einer Meldung auf https://revelbikes.com zum Relaunch der Marke ankündigt, soll der Firmensitz in Carbondale (Colorado) verbleiben und die Zusammenarbeit mit der eigenen Produktionsstätte in Taichung fortgeführt werden. Veränderungen kündigt Miller in Punkto Vertriebskonzept an. So sollen Kompletträder von Revel Bikes künftig nur noch im Direktvertrieb verkauft werden und nicht über den Fachhandel wie bisher. Für interessierte Fachhändler bleibt der Bezug von Rahmen-Kids für individuelle Aufbauten. Insgesamt geht Miller davon aus, dass sich das Händlernetzwerk dadurch verkleinern wird.
Revel Bikes will sich weiterhin auf vollgefederte Carbon-Räder mit der CBF-Federungsplattform von Chris Canfield konzentrieren und auch weiterhin ein Gravel-Bike aus Carbon fertigen. Zudem ist die Rückkehr der Titan-Modelle geplant.
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