
Neue Landesvorsitzende übernimmt:
ADFC-Bayern wählt neue Spitze
Die neue Frau an der Spitze des ADFC Bayern ist als studierte Politikwissenschaftlerin nicht nur in der kommunalen und Landespolitik erfahren, sondern auch in Sachen Lobbyarbeit pro Fahrrad kein unbeschriebenes Blatt: Seit 2015 ist Felsch bereits stellvertretende Bundesvorsitzende des ADFC. Zudem war sie 2013 und 2014 Radverkehrsbeauftragte der bayrischen Landeshauptstadt München.
Bei ihrer Antrittsrede am vergangenen Samstag gab die neue Landesvorsitzende einen Ausblick, wo sie die Schwerpunkte ihrer künftigen Arbeit sieht: „Der motorisierte Verkehr ist hoch subventioniert. Der Straßenbau verschlingt mit Abstand den größten Teil der Mittel für die Verkehrsinfrastruktur, weil die Verteilung der Gelder sich allein am Anteil des Verkehrsaufkommens orientiert. Holland und Dänemark zeigen, dass die Menschen nur dann auf das Fahrrad umsteigen, wenn entsprechend Geld für sichere und komfortable Radwege in die Hand genommen wird", sagte Felsch bei der Delegiertenversammlung in Regenburg.
Die Delegiertenversammlung gab einem Leitantrag des Landesvorstands „Ein Rad-Gesetz für Bayern!“ einstimmig die Unterstützung. Ein Jahr nachdem die Bayerische Staatsregierung das „Radverkehrsprogramm Bayern 2025“ vorgestellt hat, zeige sich, dass den dort genannten Zielen keine konkreten Maßnahmen gefolgt seien. „Ohne die Radverkehrsinfrastruktur enorm zu verbessern, bleibt das Kernziel des Radverkehrsprogramms reine Utopie. Wie soll der Radverkehrsanteil in Bayern bis zum Jahr 2025 auf 20 Prozent verdoppelt werden, wenn die Landesregierung dafür weder ausreichend Geld noch Personal einsetzt“, so Felsch.
Der langjährige Landesvorsitzende Falkenhein wurde von den Delegierten mit der Ernennung zum Ehrenvorsitzenden geehrt.
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