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Politik ist gefordert:

ADFC bemängelt: Radwege oft zu schlecht für schnelle Räder

(Pressemitteilung ADFC) Pedelecs und Elektrofahrräder sprechen immer mehr auch junge und technikbegeisterte Menschen an. Für den Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Club (ADFC) eine positive Entwicklung, denn er sieht im Pedelec viel Potenzial, um die Mobilität vom Auto oder Kleinkraftrad auf das Fahrrad zu verlagern. Mit Elektrorädern lassen sich Leistungseinbußen oder -unterschiede ausgleichen und auch längere Strecken zurücklegen. Das macht sie nicht nur für ältere Menschen interessant. Auch im Alltag sind Elektrofahrräder attraktiv, so der ADFC: In den Niederlanden nutzen Polizei sowie Liefer- und Sanitätsdienste sie bereits als

kostengünstige Dienstfahrzeuge. Lärm- und Feinstaubbelastungen in der Stadt verringern sich ebenfalls.

In Gebieten, die kaum an Bus und Bahn angeschlossen sind und in denen Wege für die tägliche Fahrradnutzung zu weit erscheinen, ist ein Elektrofahrrad als Pkw-Ersatz sinnvoll. ADFC-Bundesvorsitzender Karsten Hübener sagt: „Innerstädtisch gibt es kaum noch Argumente für einen Pkw. Betrachtet man Faktoren wie Zeit, Lärm sowie benötigte Verkehrs- und Parkfläche ist das Fahrrad dem Auto meistens überlegen.“

Allerdings ist die Politik gefragt, auf die wachsende Nachfrage nach Pedelecs und E-Bikes zu reagieren. Die Radverkehrsinfrastruktur entspricht oft nicht den Anforderungen des schnellen Radverkehrs, so Hübener. Hier müssen bessere Bedingungen geschaffen werden: Breitere Wege, ausreichende Warteflächen, verbesserte Ampelschaltungen. Hübener: „Aus den Geldern, die die Bundesregierung für Projekte im Rahmen des Nationalen Entwicklungsplans Elektromobilität bereitstellt, muss auch eine Verkehrsinfrastruktur geschaffen werden, die elektrofahrradgerecht ist. Davon haben dann alle Fahrradfahrer etwas.“

12. August 2010 von Pressemitteilung
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