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Doch keine Haushaltssperre

Aufatmen beim BDR: Mittel für den Radsport sind sicher

Unmittelbar nach Bekanntwerden des Dopingskandals um den deutschen Radprofi Stefan Schumacher wurden Stimmen laut, die eine Kürzung der Fördergelder für den Radsport fordern. Einen entsprechenden Antrag hatte die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen gestellt, über den der Bundestags-Sportausschuss gestern entschied. Das Ergebnis fiel eindeutig aus: Der Antrag wurde

abgelehnt. Nur Antragssteller Winfried Hermann stimmte der von ihm eingebrachten Drucksache zu, die eine Sperre von 50 % der vorgesehenen Leistungssport-Mittel für den BDR in Höhe von 2,6 Mio. EUR forderte.
Offensichtlich konnte BDR-Präsident Rudolf Scharping in der 90-minütigen Sitzung die Ausschussmitglieder davon überzeugen, dass man es im Verband mit den Antidoping-Maßnahmen durchaus ernst meine. So seien in den ersten drei Quartalen 1501 Trainings- und Wettkampfkontrollen durchgeführt worden, 2007 seien es 653 und 2006 lediglich 433 gewesen. Zudem reiße das Dopingproblem erhebliche Lücken in den Haushalt, weil Veranstaltungs- und Sponsoring-Einnahmen erheblich zurückgegangen seien. Scharping kündigte striktere Antidoping-Regeln für das kommende Jahr an, die im März 2009 in einer neuen Satzung verankert werden sollen.

13. November 2008 von Jürgen Wetzstein
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