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Geschäftsbericht von Shimano:

Beruhigung der Fahrradkonjunktur auf hohem Niveau

Die allgemeine Marktberuhigung in der Fahrradbranche ist auch Thema im Geschäftsbericht von Shimano für die ersten drei Quartale. Allerdings bewege sich die Nachfrage weiter auf einem Niveau, das über der Vor-Coronazeit liegt.

Dies stellt der japanische Komponentenhersteller im Geschäftsbericht für das dritte Quartal deutlich heraus. Jedoch lohnt sich ein Blick ins Detail, insbesondere was die Einschätzung zu den Lagerbeständen bei Kompletträdern anbelangt. Hier geht Shimano davon aus, dass gerade bei Fahrrädern und E-Bikes in der Oberklasse die Marktbestände niedrig seien, während sie in der Mittelklasse mit angemessen eingeschätzt werden. Von hohen Lagerbeständen geht Shimano hingegen bei Fahrrädern in den Einsteigerbereichen aus. Speziell für den europäischen Markt berichtet Shimano mit Ausnahme von wenigen Gebieten von einem stabilen Fahrradabsatz. „Trotz eines Mangels an Produkten, insbesondere an E-Bikes und Rennrädern der Spitzenklasse, näherten sich die Marktbestände einem angemessenen Niveau an“, heißt es von Shimano.

Eine Abkühlung der Fahrradkonjunktur gibt es laut Shimano auf den asiatischen sowie süd- und mittelamerikanischen Märkten. Eine Ausnahme bildet hier der chinesische Markt, wo Shimano weiterhin starke Verkäufe und niedrige Lagerbestände beobachtet. In Nordamerika zeigt die Tendenz zumindest bei Fahrrädern der Mittelklasse ebenfalls nach unten.

Herausfordernde Marktbedingungen, in denen sich Shimano offenbar gut zurecht findet. So spricht das Unternehmen von einer lebhaften Entwicklung der Auftragslage und hebt dabei die neue 105er-Rennradgruppe sowie die E-Bike-Komponenten hervor. Im Bereich Fahrrad steigert Shimano den Nettoumsatz in den ersten neun Monaten des Jahres im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 20,6 % auf umgerechnet 2,6 Mrd. EUR. Daraus resultierte ein operativer Gewinn in Höhe von rund 740 Mio. EUR (plus 21,6 %).

Konzernweit erzielte Shimano in den ersten neun Monaten mit einem Umsatz von 3,17 Mrd. EUR ein Umsatzplus von 18,3 % im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Der operative Gewinn stieg dabei um 18,3 % auf 850 Mio. EUR, der Nettogewinn um 31,9 % auf 770 Mio. EUR.

26. Oktober 2022 von Jürgen Wetzstein

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