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Contro E Rigid
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Bekannte und neue Antriebssysteme

Cannondale lanciert sein erstes Speed-Pedelec

Der amerikanische Fahrradhersteller Cannondale hat den Auftritt bei der Berliner Fahrradschau am vergangenen Wochenende genutzt, um seine Ambitionen im E-Bike-Sektor zu untermauern. Gleich zwei neue Modellreihen wurden ins Szene gesetzt, mit denen Cannondale zwei Zielgruppen konkret ansprechen will: Schnelle Pendler und preisbewusste Freizeitfahrer. Dabei feierte ein neues Antriebssystem im E-Bike-Programm von Cannondale Premiere.

Contro E RigidContro E SpeedContro E DetailContro E DetailContro E DetailKinneto mit Steps AntriebKinneto mit Steps Antrieb

Elektrovelos sind auch für Cannondale zu einem wichtigen Bestandteil des Portfolios geworden. Gemäß Marketing-Mann Philipp Martin habe das E-Segment bei der amerikanischen Firma unterdessen die gleiche Wichtigkeit wie die Rennvelos und Mountainbikes erlangt. Dementsprechend ist auch viel Energie in die beiden neuen, im Entwicklungsbüro in Freiburg konzipierten Radserien geflossenen.

Die „Contro-E“-Serie richtet sich an Pendler und Stadtradler, welche auch größere Strecken im Alltag leichter oder schneller zurücklegen wollen. Der massive Aluminium-Rahmen soll zusammen mit den breiten Reifen für ruhige, sichere Fahrt sorgen. Cannondale setzt auch bei den „Contro-E“ weiterhin auf das Bosch-System und hat den Rahmen so gestaltet, dass sich der Unterrohr-Akku unauffällig in die Silhouette des E-Bikes integriert. Für ein gutes Fahrverhalten hat Cannondale darauf geachtet, alle schweren Komponenten möglichst im Zentrum und möglichst tief zu platzieren. So hat das Schloss einen Platz direkt hinter dem Sattelrohr und über dem Tretlager. Hier fällt es optisch kaum auf, so richtig gut zu greifen ist es aber auch nicht, wie sich bei einer ersten Testfahrt zeigte. Das Display und der Scheinwerfer integriert Cannondale in einen eigenen, verstellbaren Lenkervorbau. Dadurch ist das Display schön versorgt und erst noch gut geschützt. Gleiches gilt auch für den Scheinwerfer. Der eigens konstruierte Gepäckträger verfügt über die Befestigungspunkte für Taschen mit dem Ortlieb-„QL3“-Befestigungssystem. Für andere Gepäcktaschen können die „QL3“-Befestigungspunkte vom Gepäckträger einfach abgeschraubt werden. Als kleines optisches Schmankerl liefert Cannondale zu jedem Rad das Steuerkopf-Emblem und die Abschlusskappen für die Hinterrad-Streben in drei verschiedenen Farben.

Schnelle Klasse

Das „Contro-E Speed“ verfügt über den Bosch „Performance Speed“-Antriebseinheit, welche bis maximal 45 Stundenkilometer unterstützt. Es ist mit breiten 26-Zoll-Reifen und vorne mit der hauseigenen „Fatty DL50“ Headshok Federgabel ausgestattet. Das Rücklicht hat eine Bremslichtfunktion, zudem gibt es eine Beleuchtung für das Nummernschild. Geschaltet wird mit de 10-Gang Shimano XT Kettenschaltung. Der Verkaufspreis für das „Speed“ liegt bei 4299 Euro.
Mit einer Unterstützung bis 25 Stundenkilometer gibt es das neue Urbanbike in zwei Varianten: Das Modell „Contro-E Headshok“ ist mit Federgabel, 26-Zoll-Räder und 10-gang Kettenschaltung und dem Bosch „Performance“-Motor ausgestattet. Optisch am prägnantesten ist das „Contro-E Rigid“: Es fährt mit der einarmigen, ungefederten Lefty-Gabel. Für Fahrkomfort und –sicherheit sorgen die voluminösen 24x2.35 Pneus. Damit folgt Cannondale beim Stadtvelo dem Trend zu sehr breiten Reifen. Geschaltet wird hier mit der Shimano Alfine 8-Gang-Naenschaltung. Das „Headshok“-Modell wird für 3999 Euro, das „Rigid“ für 3699 Euro. Die beiden Velos sind ab sofort lieferbar, die Speed-Variante ab Juli .

Premiere für Steps

Der zweite Wurf von Cannondale ist die „Kinneto“-Serie. Bei den neuen E-Cross-Modellen setzt Cannondale auf den Shimano-„Steps“-Motor. Sie sind als Lady oder Herren-Variante erhältlich. Die seitliche Akku-Entnahme des Shimano-Rahmen-Akkus ermöglicht auch sehr kleine Lady-Rahmen (420mm Rahmengröße). Cannondale bietet das „Kinneto“ in drei Ausführungen, als „men’s rigid“ mit der einarmigen Lefty-Starrgabel, sowie in der „men’s“- und „woman’s“-Version mit Federgabel. Alle Modelle sind mit der Deore 9-Gang Kettenschaltung ausgestattet und können bei Bedarf mit Schutzblechen, Gepäckträger, Ständer und Rahmenschloss ausgestattet werden. Bei allen Modellen ist zudem Platz für eine Wasserflasche vorgesehen. Die drei Modellvarianten kosten jeweils 1999 Euro und kommen Ende März auf den Markt. Cannondale will mit den „Kinneto“-Modellen eine preislich günstigere Alternative zu ihren anderen Modellen anbieten und zielt damit mitunter auf die E-Bike-„Schwellenländer“ wie Frankreich, Italien und Spanien, welche das Elektrorad zu entdecken beginnen.

24. März 2015 von Marius Graber

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