Das Fahrradbusiness ist eher schleppend ins Jahr gestartet.

Rückläufiges Fahrradsegment

Cannondale-Mutter Dorel-Sports mit schleppendem Saisonstart

Dorel Sports, die Fahrrad-Division des kanadischen Dorel-Konzerns, meldet im soeben veröffentlichten Quartalsbericht nicht unerhebliche Rückgänge im Umsatz und beim operativen Gewinn im Vergleich zum Vorjahresquartal. In Zahlen ausgedrückt liest sich das so:

Der Umsatz bei Dorel Sports verringerte sich in den ersten drei Monaten um 5,4 % auf rund 216,5 Mio. USD. Dabei sank der operative Gewinn um 54,6 % auf 5,254 Mio. USD. Rechnet man Währungseffekte heraus, beträgt der Umsatzrückgang immer noch schätzungsweise 3 %, heißt es von Dorel – und dies vor dem Hintergrund, dass Massenmarkt-Lieferant Pacific Cycles mit den Marken Schwinn und Mongoose im März von sehr guten Wetterbedingungen und einem frühen Ostergeschäft profitieren und starke Umsätze erzielen konnte.

Ausschlaggebend für den Umsatzrückgang im ersten Quartal 2016 seien die bereits Ende 2015 ausgeführten Lieferungen von 2016er-Modellen. Dazu käme, dass sich Fachhändler der Cycling Sports Group in Europa im vergangenen Jahr aufgrund der zu erwartenden Preissteigerungen ab April 2015 noch im Vormonat mehr Räder auf Lager genommen hätten. Dies mache sich ebenfalls im Quartalsvergleich zum Vorjahr bemerkbar.

Der gesamte Dorel Konzern (mit den weiteren Bereichen Kinderausrüstung und Heimausstattung) musste zwar einen Umsatzrückgang von 2,9 % auf rund 645,9 Mio. USD hinnehmen. Gleichzeitigt stieg jedoch der Nettogewinn deutlich um 66,7 % auf 19,67 Mio. USD.

9. Mai 2016 von Jürgen Wetzstein