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NFT und Fahrräder

Colnago betritt digitales Neuland

Seit kurzem sind NFTs ein großer Trend, vor allem in der Kunstwelt. Nun betrat auch Colnago, laut eigener Auskunft als erstes Unternehmen der Fahrradbranche, die Welt der Non-Fungible Tokens.

Zunächst einmal muss man erklären, was Non-Fungible Tokens (NFTs) eigentlich sind, und das ist nicht so einfach. Die Kurzversion: Der Begriff stammt aus der Krypto-Welt, und dort von dem ebenfalls recht neuen Feld der Digitalwährungen, die mit verschiedensten Vorzügen um die Gunst von Anlegern und Investoren buhlen. Bei einem NFT handelt sich um eine nicht-austauschbare „Einheit“, die Begriffsklärung von „Token“ ist ein Fall für sich.

Einem breiten Publikum fiel das Thema im Februar dieses Jahres auf, als der Künstler Beeple sein digitales Werk als NFT für fast 70 Millionen US-Dollar verkaufen konnte. Damit katapultierte sich der Begriff in die höchsten Kunstsphären und wird seitdem argwöhnisch beäugt auf dem weiten Feld zwischen gierigen Verkäufern und begeisterten Sammlern.

Nun hat auch Colnago dieses Thema bearbeitet. Verkauft wurde eine Spezialausgabe "C64 NFT“. Der Renner vereint laut Beschreibung acht Colnago-Modelle der Vergangenheit und kommt in einem einzigartigen Design. Verkauft wurde diese digitale Version eines Fahrrads (nein, der Käufer erhält nichts Physisches) für 3,2 WETH, also Wrapped Ether, was zu diesem Zeitpunkt einem Gegenwert von 8600 US-Dollar entsprach. Inzwischen ist der Gegenwert auf 7060 US-Dollar gesunken. Der Besitzer namens „MTD-01“ besitzt nun ein einzigartiges, digitales Werk, das auch niemals dupliziert werden wird. Gleichzeitig kann sich jeder das animierte Rendering jederzeit ansehen, und das völlig kostenlos. Es „gehört“ aber eben jemand anderem. Das NFT-Konstrukt erlaubt es, die Besitzverhältnisse vertraglich festzuhalten.

Immerhin ist das NFT damit günstiger als das hier vorgestellte Tour-de-France-Rennrad , allerdings kann man letzteres nicht nur sammeln, sondern auch tatsächlich fahren.

2. Juni 2021 von Daniel Hrkac
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