Medienberichte zu Folge:

Continental AG stellt Reifensparte auf den Prüfstand

Seit gestern ranken sich Gerüchte um die Continental AG, der Konzern wolle sich von seiner Reifensparte trennen. Auslöser war ein Artikel in der Financial Times Deutschland, in dem über die Prüfung eines möglichen Verkaufs durch

die von Conti beauftragte Investmentbank Perella Weinberg berichtet wird. Ein offizielles Statement der Continental AG steht noch aus, in weiteren Medienberichten werden jedoch Unternehmenskreise zitiert, die von einer „Prüfung von Kooperationen“ sprechen.

Eine Aufspaltung des Konzerns wäre eine 180-Grad-Wende zu der bisherigen Continental-Strategie, die vor wenigen Wochen in einer weit reichenden Investorenvereinbarung mit dem künftigen Großaktionär Schaeffler untermauert wurde (velobiz.de berichtete). Dort hieß es, dass der Konzern in seiner Struktur erhalten bleibe.

Änderung in der Unternehmensstruktur

Ab 1. Oktober wird der Continental-Vorstandsvorsitzende Dr. Karl-Thomas Neumann die aus den Divisionen Chassis & Safety, Interior und Powertrain formierte Automotive-Group führen. Der stellvertretende Vorstandsvorsitzende Dr. Alan Hippe übernimmt die Führung der Rubber-Group, die aus den Divisionen Pkw-Reifen, Nutzfahrzeugreifen und ContiTech gebildet wird.
Finanzvorstand bleibt Dr. Alan Hippe, der innerhalb der Rubber-Group die Pkw-Reifen leiten wird. Die Führung der Division ContiTech innerhalb der Rubber-Group übernimmt Heinz-Gerhard Wente von Gerhard Lerch, der wie geplant in den Ruhestand wechselt.