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Kettler Cargoline
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Vier Tage Messe stehen bevor

Das erwartet die Fachbesucher bei der 29. Eurobike

Auch vor der letzten Austragung der Eurobike in Friedrichshafen wurden im Rahmen einer Online-Konferenz die wichtigsten Trends vorab vorgestellt. Eine erste Auswahl an Neuheiten.

Stadthelm von Alpina undUproc 6 von FlyerKurvenlicht von Busch & Mueller

Nach einem Jahr Auszeit wegen der Covid-19-Pandemie steht diese Woche die Dernière in Friedrichshafen auf dem Programm, ehe die weltweite Leitmesse für 2022 nach Frankfurt am Main umzieht. Vor dem Hintergrund anhaltender Beschränkungen für interkontinentale Reisen stellt sich die Frage: Was ist diese Woche von der Eurobike zu erwarten, und welche Neuheiten werden zu sehen sein? Laut Projektmanager Dirk Heidrich werden 630 Aussteller aus 42 Ländern ihre Produkte auf 80.000 Quadratmetern präsentieren. Dafür werden acht Hallen und beide Freigelände genutzt. Dass zu den Eurobike Awards 250 Produkte eingereicht werden, zeigt laut Heidrich, dass die Industrie auch während der Pandemie nicht an Innovationskraft eingebüßt hat.

Lastenräder im Fokus

Während viele Hersteller von Komplettfahrrädern die Eurobike in diesem Jahr auslassen, ist die Cargo-Zone in Halle A1 gut gebucht. Die Bandbreite bei den Lastenvelos zeigten dabei die beiden vorgestellten Modelle auf: Während die „Cargoline“-Serie von Kettler Alu-Rad (A6-302) mit ihrer auffälligen Achsschenkellenkung vor allem für Familien und Private interessant sein dürften, richtet sich das vierrädrige „Sum X“ des französischen Hertstellers One Less Van (A1-617) an gewerbliche Anwender. Dank der Verwendung von viel Carbon glänzt dieser per Pedalkraft betriebene Lieferwagen mit einem Leergewicht von nur 45 kg, während die erlaubte Zuladung bis zu 250 kg beträgt.

E-Bikes fürs Grobe wie für die Stadt

Auch im Bereich der E-Bikes für Alltag und Sport tut sich einiges: Wer im Gelände die Grenzen ausloten will, ist bei E-Mountainbikes mit sattem Federweg und bergab orientierter Geometrie genau richtig. Beispiele dafür sind die „One-Sixty“-Baureihe von Merida Bikes (A3-100) oder das neue «Uproc 6» von Flyer (A6-303). Das bisher gröbste E-Mountainbike aus Huttwil ist mit seiner mattgoldenen Lackierung auch ein echter Hingucker. In eine ganz andere Richtung verweist Nuseti (B1-410) mit einem Hardtail, bei dem nicht nur der Mittelmotor und der Akku gekonnt im Rahmen integriert wurden, sondern auch der Zahnriemen von Gates komplett eingehaust wurde. Wer nach einem leichten E-Bike mit etwas weniger Unterstützung sucht, sollte sich die drei Modelle genauer anschauen, die Newcomer Cyklaer am Stand von Storck Bicycle (FG-O/200) präsentieren wird.

Sicherheit in vielerlei Hinsicht

Im Zubehör-Segment spielt die Sicherheit eine große Rolle - sei es durch digitale Diebstahl-Schützer wie dem „Biketrax“-System von PowUnity (A1-100) oder dadurch, dass Velofahrende Gefahren im Verkehr rechtzeitig erkennen und selbst besser sichtbar sind. So präsentiert Busch & Müller (A6-400) mit „Leval“ einen Kurvenassistenten, der zwischen dem Scheinwerfer und der Aufnahme an der Gabel montiert wird. Wie ein Gimbal gleicht dieses Teil rasche Lenkbewegungen aus und sorgt für eine satte Ausleuchtung der Straße. Spannend ist auch das „Rheo Light“-Konzept von Ink Invent BV: Hier werden dem Lack Pigmente zugemischt, die aufleuchten, sobald sie von Licht angestrahlt werden. Für sportliche Ausfahrten hat die Sigma-Elektro GmbH (A5-200) mit der Kopplung vom „Aura 100“-Scheinwerfer mit dem „Blaze Link“-Rücklicht eine interessante Lösung am Start: So muss jeweils nur der Scheinwerfer ein- und ausgeschaltet werden.

Nachhaltigkeit und Schutz bei Softgoods

Im Softgoods-Segment spielt die Nachhaltigkeit eine zentrale Rolle. So wird die Schale vom „Idol“-Stadthelm von Alpina Sport (B3-203) aus pflanzlichen Ölen hergestellt. Auch die Riemchen aus wiederverwertetem Kunststoff und das Futter aus Garn verringern den ökologischen Fußabdruck dieses Helms. Eine originelle Idee präsentiert auch Shimano (B3-300): Die robusten Revo-Shorts sind zu einem großen Teil aus recycelten Airbags geschneidert. Dieses Material ist robust und lässt sich zudem einfärben. Auch der Schutz der Velofahrenden kommt nicht zu kurz: Das Start-up GRDXKN (ausgesprochen Gridskin, ÜO-207) sorgt mit einem technischen Druck im Bereich der Schultern und Hüften für Prallpolster, die nicht dick auftragen. Und Texlock (A4-501) zeigt den multifunktionalen Ganzkörper-Regenanzug „Raijn“. Dank raffiniert angeordneter Reißverschlüsse lässt sich dieser schnell an- und ausziehen, ohne dass man darum die Schuhe ausziehen müsste.

31. August 2021 von Laurens van Rooijen

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