
5. Ride-Kongress in Chur
Der Bike-Tourismus lässt seine Pubertät hinter sich
Dass der Mountainbikesport den Kinderschuhen entwachsen ist, zeigt der Fakt, dass sich neben großen Markenagenturen auch Google und Trendforscher am Ride Mountainbike-Kongress in Chur mit den Auswirkungen des Mountainbikesports befassen. Dabei wurden verschiedene Wege zur Entwicklung einer Bike-Destination aufgezeigt. Innsbruck Tourismus erläuterte, dass sie einen Großanlass – das Crankworx-Festival – durchführten, um sich auf dem Markt ins Rampenlicht zu rücken. Dem entgegen bauen Destinationen wie Davos Klosters und Sölden auf eine hohe Trail-Qualität.
Die aufkommende, wie auch die bestehende Bike-Destination müssen sich bewusst sein, dass der Gast nur wiederkehrt, wenn die angebotene Infrastruktur seinem Gusto entspricht. Ob das mit gebauten Trails oder einem gut unterhaltenen Wanderwegnetz erreicht wird, lässt sich nicht pauschalisieren. Wichtig ist aber, dass der Anbieter eine langfristig geplante und stringent definierte Strategie verfolgt. Volles „Commitment“ und Dachmarken-Strategien mit einem breit abgestützten Angebot werden in Zukunft die einzige Möglichkeit sein, Erfolge in der Branche zu feiern.
Bei der fünften Auflage des Ride Mountainbike-Kongress vom 12. und 13. Oktober trafen sich über 160 Touristiker zum Gedankenaustausch in der Kantonsschule Chur. Zu den Teilnehmern zählten Destinationsvertreter, Anbieter von Mountainbike-Angeboten, Verbandsvertreter wie auch Hoteliers. Sie sind es, die den Mountainbike-Tourismus aus der Pubertät führen und sich in einem Jahr wieder zum Stelldichein beim Ride Mountainbike-Kongress treffen. Dieser findet am 13. und 14. September 2018 statt.
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