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Zum Konzern gehören Marken wie Deuter, Gonso und Ortovox
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Outdoor-Segment präsentiert sich stark:

Deuter-Mutter Schwan-Stabilo leidet unter schwierigem Kosmetikmarkt

Schwan-Stabilo, Mutterunternehmen der Bike- und Outdoorausrüster Gonso, Deuter, Maier Sports und Ortovox kann sich eine Fortsetzung der Rekordumsatzergebnisse abschminken: Grund dafür ist das schwächelnde Konzernstandbein Kosmetik, das empfindliche Einbußen hinnehmen musste. Diese konnten vom weiterhin wachsenden Teilbereich Outdoor und dem dritten Standbein Schreibgeräte nicht aufgefangen werden.

In einem sich durchaus verschärfenden Wettbewerb und einem stagnierenden amerikanischen Outodoor-Markt hat sich der Teilkonzern Outdoor der Schwan-Stabilo-Gruppe offensichtlich sehr gut geschlagen. Der Bereich erwirtschaftete mit den Marken Deuter, Ortovox, Maier Sports im vergangenen Geschäftsjahr 169,3 Mio. EUR Umsatz, das ist ein Zuwachs von 3,1 %.

Der geschäftsführende Gesellschafter Sebastian Schwanhäußer erklärt: „Im besonderen Maße hat sich hier unsere Marke Ortovox präsentiert. Sie ist zur absoluten Trendmarke für ambitionierte Bergsportler geworden, ihre Attraktivität ist einfach superstark.“ Das Sortiment umfasst funktionelle Bekleidung, Rucksäcke und Lawinenschutzausrüstungen. Aber auch Deuter sei als führende Rucksackmarke in Europa und mit einem Marktanteil von 60 % im deutschsprachigen Raum erfolgreich, heißt es – insbesondere was das Kernsortiment in den Bereichen Trekking und Hiking angehe. Und die im vergangenen Jahr in ihrem Erscheinungsbild runderneuerte Marke Gonso habe weitere Marktanteile im Bereich der funktionellen Radsportbekleidung sichern können. „Wir sind davon überzeugt, dass das für Outdoor-Marken besonders wichtige Voraussetzungen für anhaltenden Erfolg beim Kunden sind. Auch die ersten Monate des Geschäftsjahres 2018/19 bestätigen diesen Trend“, so Schwanhäußer.

Schreibgeräte stark, Kosmetik schmiert ab

Einen deutlichen Umsatzeinbruch erlitt der Konzern in der Kosmetiksparte. Aufgrund sich verändernder Verbrauchertrends vor allem in den amerikanischen und asiatischen Märkten sank der Jahresumsatz hier auf 322,4 Mio. EUR (Vorjahr: 364,7 Mio. EUR). Der dritte Konzernbereich Schreibwaren schaffte hingegen in einem stagnierenden Marktumfeld ein Umsatzplus von 4,9 % auf 193,4 Mio. EUR.

Der Gesamtumsatz liegt damit nach vielen Jahren des Wachstums mit 685,4 Mio. Euro unter dem sehr guten Vorjahresergebnis (713,5 Mio. Euro). Die Anzahl der Beschäftigten ging im Berichtszeitraum leicht zurück. Zum Stichtag arbeiteten weltweit 4.899 Menschen (Vorjahr: 5.019) in der Firmengruppe SchwanSTABILO. Davon 1.956 an den beiden fränkischen Standorten Heroldsberg (1.551) und Weißenburg (405).

20. November 2018 von Jürgen Wetzstein
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