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Sortimentskaufkraft für Fahrräder für 2015
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Aktuelle GfK-Kaufkraftstudie:

Deutschen steht mehr Geld für Fahrräder zur Verfügung

Wie sieht es mit der Einzelhandelskaufkraft der Deutschen aus? Wohin fließt das Geld und wo sind die regionalen Unterschiede? Die GfK hat soeben wieder aktuelle Zahlen zur regionalen Sortimentskaufkraft veröffentlicht. Unter den rund 60 aufgeschlüsselten Sortimenten finden sich auch Zahlen zum Fahrrad. Hier lassen sich interessante Entwicklungen feststellen. Betrug die Sortimentskaufkraft für Fahrräder im Jahr 2012 im Durchschnitt

Sortimentskaufkraft für Fahrräder für 2015Sortimentskaufkraft für Fahrräder für 2012Sortimentskaufkraft für Fahrräder: TOP Ten LandkreiseSortimentskaufkraft Baumarkt Sortimente 2015Sortimentskaufkraft Baumarkt Sortimente 2015

34 EUR (velobiz.de berichtete) , so stieg sie im Jahr 2015 auf durchschnittlich 41 EUR. Im gleichen Zeitraum hat sich die durchschnittliche Einzelhandelskaufkraft pro Kopf von 5413 EUR auf 5692 EUR erhöht. Die Kaufkraft misst das durchschnittliche, verfügbare Ausgabepotenzial am Wohnort der Konsumenten und umfasst sortimentsbezogene Potenziale für den stationären Handel wie auch den Onlinehandel.

Die Einzelhandelskaufkraft wird in der neuen GfK Studie zur regionalen Sortimentskaufkraft 2015 für 17 Sortimentsgruppen und rund 60 Sortimente aufgeschlüsselt. Dabei vereinen die Top-5-Sortimentsobergruppen schon mehr als 75 Prozent der Einzelhandelskaufkraft. Dazu zählen „Food“ mit einem Anteil von 40,8 %, gefolgt von Baumarktsortimente (10,9 %), Einrichtungsbedarf (8,0 %), Gesundheit, Pflege (7,9 %) und Bekleidung (7,8 %).

Fahrräder werden in die Sortimentsgruppe Sportbedarf/Camping eingeordnet, die einen Anteil von 1,9 % von der gesamten Einzelhandelskaufkraft ausmacht. Dies entspricht einem Betrag von 108 EUR.

Regionales Potenzial für Fahrräder

Im Rahmen der Analyse hat die GfK die Einzelhandelskaufkraft für Fahrräder bis auf Landkreisebene bestimmt. Aus den Ergebnissen lassen sich erhebliche regionale Unterschiede, im Vergleich zu 2012 auch diverse regionale Verschiebungen ablesen.

Wenig überraschend liegen die Spitzenwerte bei der Sortimentskaufkraft für Fahrräder in Bayern – und zwar im Stadtkreis München sowie den Landkreisen Starnberg und München. Nur knapp dahinter folgen der Stadtkreis Düsseldorf sowie der Landkreis Rheinisch-Bergischer Kreis. Die Kaufkraft für Fahrräder liegt hier pro Einwohner zwischen 60 und 57 EUR und damit deutlich über dem Durchschnitt.

Die wichtigste Veränderung: Die Sortimentskaufkraft Fahrrad unterliegt weitaus stärkeren Schwankungen als noch vor drei Jahren. Die Gebiete mit stark unterdurchschnittlicher Kaufkraft für Fahrräder sind deutlich mehr und großflächiger geworden. Zudem verteilen sich diese Gebiete im Jahr 2015 in einem Band, das sich quer durch Deutschland von Sachsen über Thüringen, Hessen und das Saarland legt (siehe Grafik 1). Im Jahr 2012 waren es insbesondere die Bundesländer im Osten der Republik, in denen die Kaufkraft für Fahrräder stark unter dem Durchschnitt lag (Grafik 2).

Zur Studie

Die Studie „GfK Sortimentskaufkraft 2015“ basiert auf unterschiedlichen Erhebungen und Analysen des Einkaufsverhaltens von Verbrauchern im Einzelhandel. Darunter sind auch Daten der GfK-Verbraucherpanels, die anonymisiert die Ausgaben einer repräsentativen Stichprobe von rund 30.000 Haushalten in Deutschland erfassen. Auf Basis dieser Verbraucherinformationen kann der Bereich Geomarketing von GfK über soziodemografische Abgleiche und geostatistische Modellierungen eine regionale, sortimentsbezogene Kaufkraft für rund 60 Sortimente ausweisen. Darüber hinaus ist die Berechnung händlerspezifischer regionaler Absatzpotenziale für mehr als 200 Sortimentsgruppen möglich.

Die Daten liegen flächendeckend für alle administrativen und postalischen Gebietseinheiten vor – von den Bundesländern über Kreise und Gemeinden bis hin zu fünfstelligen Postleitzahlen und Straßenabschnitten. Für verschiedene europäische Länder sind ebenfalls Studien zur Sortimentskaufkraft verfügbar.

Die Kaufkraft wird als nominaler, das heißt nicht inflationsbereinigter Prognosewert ausgewiesen. Sie bezieht sich auf den Wohnort, nicht auf den Einkaufsort. Die Daten stellen Durchschnittswerte für alle Einwohner einer Region dar. Rückschlüsse auf die Vermögenswerte von Einzelpersonen sind daher falsch.

23. September 2015 von Jürgen Wetzstein

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