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VCÖ-Untersuchung:

Die 60-Jährigen sind Österreichs fleißigste Radfahrer

(Pressemitteilung) Überraschendes Ergebnis einer aktuellen VCÖ-Untersuchung: Nicht die Jungen treten im Alltag am häufigsten in die Pedale, sondern die 60-Jährigen. 30 Prozent der 60 bis 69-Jährigen fahren täglich oder mehrmals die Woche mit dem Rad, bei den 20 bis 29-Jährigen sind es nur

und 18 Prozent. Die VCÖ-Untersuchung zeigt, dass gleich viele Männer und Frauen im Alltag Radfahren. Der VCÖ fordert eine bundesweite Radverkehrsoffensive nach Vorbild Vorarlbergs.

Das Fahrrad ist ein Verkehrsmittel für Jung und Alt, wie eine aktuelle VCÖ-Untersuchung auf Basis von Daten der Statistik Austria zeigt. Die fleißigsten Alltagsradfahrer Österreichs sind die 60 bis 69-Jährigen: 30 Prozent dieser Altersgruppe fahren täglich oder mehrmals in der Woche mit dem Fahrrad. An zweiter Stelle liegen die 15 bis 19-Jährigen mit 27 Prozent.

Der VCÖ weist darauf hin, dass in der Gruppe der 20 bis 29-Jährigen der Anteil jener, die im Alltag häufig Radfahren mit rund 18 Prozent genauso niedrig ist wie in der Gruppe der über 70-Jährigen. Innerhalb der Gruppe der 20- bis 29-Jährigen sind es vor allem Studierende, die Radfahren. „In dieser Altersgruppe nutzen derzeit wenige Berufstätige das Fahrrad.

Bewusstseinskampagnen sollten stärker diese Zielgruppe ansprechen“, stellt VCÖ-Experte DI Martin Blum fest. 41 Prozent der 20 bis 29-Jährigen fahren im Alltag nie mit dem Fahrrad. Bei den 40- bis 49-Jährigen gibt es nur 34 Prozent, die nie mit dem Fahrrad fahren.

Die VCÖ-Untersuchung zeigt, dass insgesamt bereits 24 Prozent der Österreicherinnen und Österreicher über 15 Jahre täglich oder mehrmals in der Woche Alltagswege mit dem Rad zurücklegen. Das Fahrrad ist übrigens das einzige Verkehrsmittel, das im Alltag von gleich vielen Männern und Frauen genutzt wird.

Der VCÖ fordert eine bundesweite Radverkehrsoffensive nach Vorarlberger Vorbild. In Vorarlberg fahren 36 Prozent der über 15-Jährigen täglich oder mehrmals in der Woche mit dem Fahrrad. „Vorarlberg fördert seit Jahren das Radfahren. Es werden Radwege entlang von Freilandstraßen gebaut, im Ortsgebiet wird dem Radfahren ausreichend Platz eingeräumt. Unternehmen setzen Anreize, damit die Beschäftigten mit dem Rad zur Arbeit fahren“, nennt VCÖ-Experte Blum einige umgesetzte Maßnahmen.

Und das Klima zwischen Radfahrenden und Autofahrenden ist in Vorarlberg deutlich besser, wie die diesjährige VCÖ-Radfahrumfrage zeigt. So erleben Österreichweit 55 Prozent der Radfahrer, dass Autofahrer nicht mit ausreichendem Seitenabstand überholen, in Wien sogar 67 Prozent, in Vorarlberg sind es nur 36 Prozent. In Vorarlberg fühlen sich 37 Prozent der Radfahrer von Autofahrern ernst genommen, in Österreich 24 Prozent und in Wien nur 17 Prozent.

{b}VCÖ: Die 60-Jährigen sind die fleißigsten Alltagsradfahrer (Anteil jener, die täglich oder mehrmals die Woche im Alltag Radfahren){/b}

60 bis 69-Jährige: 30 Prozent
15 bis 19-Jährige: 27 Prozent
40 bis 49-Jährige: 26 Prozent
50 bis 59-Jährige: 25 Prozent
30 bis 39-Jährige: 24 Prozent
20 bis 29-Jährige: 18 Prozent
70 Jahre und älter: 18 Prozent
Österreich gesamt: 24 Prozent
Quelle: Statistik Austria, VCÖ 2010

{b}VCÖ: In der Gruppe der 40 bis 49-Jährigen gibt es die wenigsten „Nicht-Radfahrer“ (Anteil jener, die im Alltag nie Rad fahren){/b}

40 bis 49-Jährige: 34 Prozent
15 bis 19-Jährige: 36 Prozent
30 bis 39-Jährige: 36 Prozent
50 bis 59-Jährige: 39 Prozent
20 bis 29-Jährige: 41 Prozent
60 bis 69-Jährige: 42 Prozent
70 Jahre und älter: 68 Prozent
Österreich gesamt: 42 Prozent

28. Juli 2010 von Pressemitteilung
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