Die Deutsche Bahn und die Radfahrer: eine weitere Episode
Das Modell hatte großen Erfolg, zu großen offensichtlich: Denn die Zahl der Radtouristen stieg über die Jahre erheblich an und damit auch die Zahl der Fahrgäste mit Fahrradmitnahme. Auch einheimische Bürger hätten den Service gerne genutzt. Laut dem Zeitungsbericht ist die Bahn jetzt aus dieser Vereinbarung ausgestiegen und hat ihrerseits ein neues Angebot gemacht: Statt der 5000 EUR will jetzt die Bahn, so der Bericht, dass das Landratsamt jetzt 90.000 EUR überweist, dafür, dass weiterhin die Fahrradmitnahme kostenlos passieren kann. Die Bahn hat nämlich nachgerechnet: 40.000 Fahrten mit Fahrradmitnahme jährlich ergeben einen Einnahmeausfall von 180.000 EUR. Mit dem neuen Angebot, würde die Bahn weiterhin 90.000 EUR zuschießen, so die Berechnung. Das zuständige Landratsamt ist davon natürlich wenig begeistert. Die Tourismusverbänden hätten durch Werbekampagnen auch für zusätzliche Fahrgäste und damit auch zusätzlich Einnahmen bei der Bahn gesorgt, hält man dagegen. Jetzt befürchtet man, dass viele Radfahrer aufgrund der höheren Fahrpreise wieder von der Schiene aufs Auto umsteigen. Das Thema wird die Region noch länger in Atem halten, denn auch Nachbarlandkreise haben ähnliche Angebote von der Bahn erhalten ... .
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