Diebe schlagen bei immer teureren Fahrrädern zu

Laut der aktuellen Statistik des GDV haben Fahrraddiebe im letzten Jahr bei rund 160.000 versicherten Rädern zugegriffen. Den verursachten Gesamtschaden gibt der Verband mit 100 Millionen EUR an. Für jedes gestohlene Fahrrad zahlten Versicherer im Schnitt 630 Euro aus – so viel wie nie zuvor. Die Steigerung im Vergleich zum Vorjahr ist beachtlich: Im Jahr 2017 waren es mit durchschnittlich 570 Euro deutlich weniger. Die Gesamtschadenssumme lag hier bei 90 Mio. Euro.

Interessant ist dabei ein Blick weiter zurück in die Vergangenheit: Vor zehn Jahren betrug die Entschädigung für ein gestohlenes Rad im Schnitt noch 370 Euro.

Die Zahl der Diebstähle insgesamt – versicherte und nicht versicherte Räder – lag 2018 laut Polizeilicher Kriminalstatistik bei rund 292.000. Etwa drei Prozent weniger als im Jahr zuvor. Da Fahrraddiebstähle häufig nicht zur Anzeige gebracht werden, ist von einer hohen Dunkelziffer auszugehen.

Hochburgen

Hochburgen der Fahrraddiebe blieben die drei Stadtstaaten Berlin, Bremen und Hamburg: Auf 100.000 Einwohner kamen hier nach Polizeiangaben mehr als 800 geklaute Räder. Am unteren Ende der Diebstahlstatistik standen dagegen wie im Vorjahr das Saarland, Rheinland-Pfalz und Thüringen.