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Fahrraddiebstahl in Deutschland 2014
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Erstmals auch ein Landkreis-Ranking

100-Städte-Studie ermittelt die Fahrradklau-Hochburgen in Deutschland

In welchen Städten sind die Fahrraddiebe am aktivsten? Wie sieht es diesbezüglich in den Landkreisen aus? Das Vergleichsportal billiger.de hat soeben eine Erhebung durchgeführt und die Fahrradklau-Hochburgen in Deutschland für das Jahr 2014 ermittelt. Ein Ergebnis daraus: Allein in den 100 größten deutschen Städten

verschwanden rund 55 % (insgesamt 185.325) aller in Deutschland gestohlenen Räder. Ganz oben im Straftaten-Ranking findet sich Cottbus mit 2.030 gestohlenen Rädern pro 100.000 Einwohner. Im Jahr 2014 wurden insgesamt 2.022 Räder im Stadtgebiet der kleinen ostdeutschen grenznahen Stadt gestohlen. Platz zwei bei den Diebstahl-Hochburgen belegt Magdeburg mit 1.638 geklauten „Bikes“ je 100.000 Einwohner (3.783 insgesamt). Die Studentenhochburg Münster findet sich auf Platz drei: 1.509 je 100.000 Einwohner (4.523 Diebstähle insgesamt).
Wo liegt Ihre Stadt? Die Städtetabelle kann hier heruntergeladen werden. Erstmals wertete billiger.de auch Daten zum Fahrraddiebstahl auf dem „platten Land“ aus. Im Top 40 Landkreis-Ranking fällt die starke Bezug zu den benachbarten städtischen Klau-Hochburgen auf. So sind etwa die Landkreise um Cottbus (Spree-Neiße und Oberspreewald-Lausitz) oder Münster (Borken und Coesfeld) beim Fahrradklau ebenfalls führend. Der Landkreis Spree-Neiße verzeichnete 2014 ein Diebstahl-Aufkommen von 1.641 geklauten Räder je 100.00 Einwohner (1.951 insgesamt), im Kreis Oberspreewald-lausitz waren es 1.148 je 100.000 EW (1.307 insgesamt) und in Borken 1.105 Delikte je 100.000 EW. (4.024 insgesamt). Mit diesen Quoten bewegen sich die Kreise auf Großstadtniveau.
Hier geht es zur Tabelle der Landkreishochburgen.

Schwankende Aufklärungsquoten

Die Aufklärungsquote bei einem angezeigten Fahrraddiebstahl ist mit 9,6 % vergleichsweise gering. Auffällig sind die extremen Schwankungen innerhalb des Städtevergleichs, aber auch zwischen den Bundesländern. So schwanken die Quoten zwischen 47,3 % in Recklinghausen (2013 nur 4,4 %), 30,3 % in Plauen, 27,7 % in Fürth, 2,8 % in Tübingen, 3,3 % in Mannheim oder 3,8 und 3,9 % in Hamburg und Karlsruhe.
Auf Länderebene ist die Aufklärungsarbeit in Thüringen (17,3 %) vergleichsweise top. Als Flop kann man die Quoten von Hamburg, Berlin, Bremen (5,9 %), Baden-Württemberg (6,6 %) und Schleswig-Holstein (6,7 %) bewerten.

13. Juli 2015 von Jürgen Wetzstein
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