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AGFK Deutschland bündelt Kräfte

Ein neues Netzwerk für Fuß- und Radverkehr

Elf kommunale Arbeitsgemeinschaften für Rad- und Fußverkehrsförderung haben sich in der AGFK Deutschland zusammengetan. Am Montag kamen sie in Hannover zur konstituierenden Sitzung zusammen.

Das länderübergreifende Netzwerk AGFK Deutschland verfolgt das Ziel, die fachlichen Interessen der Kommunen im Fuß- und Radverkehr in bundesweite Entscheidungen einzubringen. Dafür wird bei der AGFS NRW eine Koordinierungsstelle geführt. Als Sprecherin fungiert Christine Fuchs, die bereits geschäftsführender Vorstand der AGFS NRW ist. Frank Kutzner vom Wegebund (Sachsen) und Anna Hussinger von der AGFK Baden-Württemberg wurden außerdem zum ersten Stellvertreter und zur zweiten Stellvertreterin gewählt.

Das neue Netzwerk soll einen Rahmen bieten, in dem sich die Mitglieder der Arbeitsgemeinschaften der Bundesländer austauschen können. Vertreten sind elf der aktuell 13 Verbände auf Landesebene (siehe unten). Christine Fuchs: „Jedes Flächenland hat inzwischen eine Arbeitsgemeinschaft zur Förderung des Fuß- und Radverkehrs, für die Vernetzung und Unterstützung der Kommunen miteinander sowie als Bindeglied zur Landespolitik“ so Fuchs. „Dieses Prinzip übertragen wir mit der AGFK Deutschland nun auf die Bundesebene: Wir vernetzen die kommunalen Arbeitsgemeinschaften untereinander und vertreten gemeinsam die Interessen unserer Kommunen auf Bundesebene.“

Interner Projektkatalog

Der Austausch unter den einzelnen Arbeitsgemeinschaften dient auch dem Zweck, die vorhandenen Ressourcen effizienter einzusetzen. „Wenn in Bayern ein Leitfaden veröffentlicht wird, der in Schleswig-Holstein auch genutzt werden kann, dann muss die gleiche Arbeit in Zukunft nicht zweimal gemacht werden. Die AGFK Deutschland vernetzt alle Akteure miteinander und stellt sicher, dass Materialien und Formate - wo möglich - übernommen werden können. So unterstützen wir uns gegenseitig,“ erklärt Frank Kutzner die Zusammenarbeit.

Welche Materialien die Arbeitsgemeinschaft zum Tausch anbieten und zu welchen Bedingungen, zeigt ein interner Projektkatalog, der neben Leitfäden und fachlichen Broschüren auch Konzepte für die Öffentlichkeitsarbeit enthält. Anna Hussinger: „Der informelle Austausch zwischen den Arbeitsgemeinschaften hat schon immer stattgefunden. Angesichts der wachsenden Zahl der Institutionen und der zunehmenden Bedeutung des Rad- und Fußverkehrs wird es jedoch immer wichtiger, die Kooperation jetzt auf eine formelle Ebene zu heben. Durch die AGFK Deutschland wird die Zusammenarbeit nun effizienter und transparenter, und die Stimme der Kommunen wird deutlich stärker gehört.“

Teil der neuen AGFK Deutschland sind die Arbeitsgemeinschaften aus Baden-Württemberg, Bayern, Brandenburg, Hessen, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen/Bremen, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz, Sachsen, Schleswig-Holstein und Thüringen. Das Projekt wurde 2023 ins Leben gerufen. Das Bundesministerium für Digitales und Verkehr fördert den Aufbau der AGFK Deutschland aus Mitteln zur Umsetzung des Nationalen Radverkehrsplans 3.0

10. April 2025 von Sebastian Gengenbach

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