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Umsatzplus anvisiert

Einzelhandel geht mit hohen Erwartungen ins Weihnachtsgeschäft

Das Weihnachtsgeschäft ist gestartet. Für den Einzelhandel beginnt damit die wichtigste Zeit des Jahres, so der Handelsverband HDE. Dazu sagte soeben in Berlin HDE-Präsident Josef Sanktjohanser im Rahmen der Weihnachtspressekonferenz des Verbands:

„Der Einzelhandel hat hohe Erwartungen für das Weihnachtsgeschäft. Die Mehrheit der Unternehmen rechnet mit einem Umsatzplus oder damit, das Niveau des Vorjahres zu erreichen. Wir rechnen damit, dass der Einzelhandel im Weihnachtsgeschäft ein Umsatzplus von 2,5 Prozent erzielen wird. Das wäre der höchste Umsatz-Zuwachs seit fünf Jahren und eine deutlich bessere Entwicklung als der Einzelhandel für das gesamte Jahr erwarten kann. Insgesamt würden die Einzelhandelsunternehmen damit in den Weihnachtsmonaten November und Dezember knapp 77 Milliarden Euro umsetzen. Das sind annähernd zwei Milliarden Euro mehr als 2009. Damit läge das Weihnachtsgeschäft fast wieder auf Vor-Krisenniveau.“ Sanktjohanser fügte hinzu: „Wenn das Weihnachtsgeschäft so gut wie erwartet verläuft, dann könnte es dem Gesamtjahr, für das wir bisher ein nominales Umsatzplus von 1,5 Prozent erwartet haben, einen Schub versetzen.“

„In den Weihnachtsmonaten November und Dezember macht der Einzelhandel im Schnitt etwa ein Fünftel seines Jahresumsatzes“, sagte der Handelspräsident weiter. „In den typischen Geschenke-Branchen wie Spielwaren, Uhren und Schmuck, Bücher und Unterhaltungselektronik erlösen die Händler sogar zwischen 25 und 30 Prozent ihres Jahresumsatzes im Weihnachtsgeschäft. Auch für den Online-Handel ist das Weihnachtsgeschäft von großer Bedeutung. Hier wird etwa ein Viertel des Jahresumsatzes im November und Dezember erzielt. In diesem Jahr wird das Online-Weihnachtsgeschäft mit acht Prozent auf knapp sechs Milliarden Euro überdurchschnittlich wachsen.“

Für eine Prognose für 2011 sei es noch zu früh, betonte Sanktjohanser. Aber ein erster Blick mache deutlich, dass der Aufschwung zwar durchaus Chancen für den Einzelhandel bereithalte. Aber es gebe auch massive Belastungen des Konsums durch höhere Sozialabgaben und Steuern. „Momentan gehen wir davon aus, dass der Einzelhandels sich 2011 nicht markant über dem Niveau von 2010 entwickeln wird“, so Sanktjohanser.

12. November 2010 von Jürgen Wetzstein

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