Premiere auf der Eurobike:

Elektronikriese Philips geht ein Fahrradlicht auf

Für eine kleine Überraschung auf der Eurobike sorgte der niederländische Elektronik-Anbieter Philips, der mit seiner Messepräsenz am Bodensee den Einstieg in den Markt für Fahrradleuchten markierte. Doch was wenige wissen: Im Fahrradmarkt ist Philips schon seit geraumer Zeit unterwegs, wenn auch eher im Hintergrund.

Oder vielmehr in den Produkten einiger namhafter Hersteller von Fahrradlichtanlagen. Philips zählt mit seinen Luxeon-Leuchtdioden zu einem der Marktführer in diesem Segment, erklärt Produkt-Managerin Anja Straubinger im Gespräch mit velobiz.de auf der Eurobike. Zu den Kunden zählen nicht nur Automobil-Hersteller wie Mercedes-Benz und Audi, sondern auch einige namhafte Unternehmen aus der Fahrradbranche.

Da lag für das Consumer-orientierte Unternehmen Philips die Überlegung nahe, die Technik auch selbst in Aftermarket-Produkten anzubieten. Das Ergebnis wurde auf der Eurobike mit dem neuen Produkt LED Bike Light präsentiert. Das besondere am Batteriescheinwerfer: Mit einer Lichtleistung von 80 Lux sei die Philips-Leuchte eine der hellsten, bisher vom KBA zugelassenen Fahrradlampen. Ebenfalls pfiffig: Zum Laden der Akkus kann auch der USB-Anschluss eines PCs genutzt werden. Wer weniger Licht benötigt, kann die Lampe zudem auch im Sparmodus mit 20 Lux betreiben. Die Leuchtdauer verlängert sich dann von zwei auf acht Stunden.

Das LED Bike Light sei erst der Auftakt im Fahrradmarkt, hieß es am Eurobike-Stand. Im kommenden Jahr sollen noch Lampen für den Dynamobetrieb folgen. Beim Vertrieb in Deutschland will Philips mit dem Großhandel zusammenarbeiten.

10. September 2009 von Markus Fritsch