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Elektrofahrräder waren das große Thema auf der Eurobike
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Schlussbericht zur 19. Auflage

Eurobike in Friedrichshafen elektrifiziert die Radbranche

Mit einer Flut von Rekordzahlen endete am Samstag nach vier langen und anstrengenden Messetagen die 19. Eurobike in Friedrichshafen. Mehr Aussteller, mehr Fachbesucher und ein riesiges Medieninteresse, so sieht die positive Bilanz der Messe Friedrichshafen im Schlussbericht aus. In Zahlen ausgedrückt stellt sich das so dar:

Elektrofahrräder waren das große Thema auf der EurobikeAndreas Gehlen - Zwei plus zweiAndreas Hombach - WSMThomas Wilkens - GrofaMatteo Paccagnella - Selle Royal

41.482 Fachbesucher aus 102 Ländern wurden gezählt, das sind sechs Prozent mehr als im Jahr 2009. Schon im Vorfeld wurde bei der Ausstellerzahl mit 1100 aus 42 Ländern die Vorjahresmarke wieder übertroffen. Und am Publikumstag drängten sich 22.300 Fahrradfans (plus 6 %)durch die Hallen. Und wer nicht in Friedrichshafen war, kann sich in aller Welt über die Neuigkeiten aus der Fahrradbranche informieren, denn insgesamt 1732 Journalisten aus 35 Ländern waren vor Ort.

"Die 19. Eurobike sorgte für eine geradezu begeisternde Resonanz in der internationalen Fahrradwelt“, so das Fazit von Messechef Klaus Wellmann.

Einen weiteren Schub hat die Fahrradmesse am Bodensee zweifelsohne durch E-Bikes und Pedelecs bekommen. Selten waren auf den Ständen der etablierten Fahrradhersteller so viele elektrisch unterstützte Fahrräder mit unterschiedlichsten Antriebssystemen und Leistungsvermögen zu sehen. Zudem feierten gerade in diesem Segment einige ganz neue Anbieter Premiere.

Auf Ausstellerseite überwog die Zufriedenheit über den Messeverlauf. Anbei einige Messestatements, gesammelt vom Pressedienst Fahrrad (pd-f):

Andreas Gehlen, Geschäftsführer von zwei plus zwei:
„Wir sind sehr zufrieden mit dem Verlauf der Eurobike 2010. Wir bekommen hier viel Zuspruch und die Stimmung ist sehr gut. Man merkt, dass die Händler gern nach Friedrichshafen kommen, auch wenn die Problematik der Zufahrtswege zum Messegelände sich noch immer nicht gebessert hat.“

Andreas Hombach, Key Account Manager bei Walter Solbach Metallbau GmbH:
“Etwas verhalten verlief der erste Tag der Eurobike 2010, doch dann wurde es besser. Es sind viele Besucher da, auch international gesehen. Für uns ist die Messe sehr wichtig, da die meisten Fahrradfachhändler noch nicht sehen, dass sie nicht nur für die Privatkunden wichtig sind, sondern auch für ihre Stadt, in der sie sind. Viele Kommunen sind sehr interessiert an unseren Radaufbewahrungs-Ideen, wie etwa der ‚BikeBox’. Hier sind die Fachhändler gerade in und für ihre Heimatstadt sehr wichtig. Um ihnen genau das deutlich zu machen, sind wir mittlerweile zum sechsten Mal hier auf der Friedrichshafener Messe und zum zweiten Mal auf dem VSF-Gemeinschaftsstand. Das war eine sehr gute Entscheidung für uns, der Standort ist deutlich besser als der, den wir die Jahre davor hatten. Wir führen viele qualifizierte Gespräche, bleiben so im Gedächtnis der Besucher und hoffen, dass viele Abschlüsse folgen werden.“

Thomas Wilkens, Brandmanager bei Grofa:
"Das viele internationale Publikum der Eurobike 2010 unterstreicht die Stellung der Friedrichshafener Messe. Es herrscht hier eine gute Grundstimmung: keine Euphorie, sondern einfach eine grundsätzlich positive Aufgeschlossenheit. Die Krise ist an der Bikebranche zum größten Teil vorbei gegangen, aber sie hat bewirkt, dass wir alle mit einem realistischen Blick auch an das Thema Fahrrad herangehen. Denn letztlich ist auch das Fahrrad Geschäft. Die positive, aber nicht mehr so euphorische Stimmung ist meiner Meinung nach also sehr gut für die Branche. Wir sind sehr gespannt, wie sich der letzte Tag der Messe gestaltet, nach dem der erste, der Demo Day, so klasse gelaufen ist und auch die ersten Ausstellungstage viel Zuspruch erfahren haben. Die Messe hier hat sich gut eingespielt.“

Matteo Paccagnella, Marketing Manager bei Selle Royal:
“Die Eurobike 2010 ist ganz gut gelaufen. Friedrichshafen ist der weltweite Treffpunkt für Rad- und Teilehersteller aus Europa, Asien und Amerika. Hier ist immer gut zu spüren, was im Moment in ist und gerade in diesem Jahr spielen auch Details eine große Rolle. Sättel, Griffe und Pedale spielen eine immer größere Rolle am Fahrrad, sowohl auf Grund ihrer ergonomischen Funktion, als auch wegen ihres Designs. Sättel und Griffe werden immer mehr zur Visitenkarte des Rades.“

Wolfgang Haas, Europa-Importeur von Santana-Tandems:
“Nach einem etwas verhaltenen Start ist die Eurobike auch in diesem Jahr wieder sehr gut besucht. Für uns ist diese Messe wichtig, da sie hilft, den Fachhändlern den für uns deutlich spürbaren Trend nach qualitativ hochwertigen und gern auch mal etwas teureren Rädern zu vermitteln. Oft meinen sie, dass gerade in der heutigen Zeit die Nachfrage nach Rädern aus dem hochpreisigen Segment nicht angesagt seien, doch wir stellen das genaue Gegenteil fest. Wirtschaftlich geht es offenbar einem Teil der Gesellschaft sehr gut und gerade hier sind Tandems zwischen zehn- und zwölftausend Euro sehr gefragt. Diesen Trend wollen wir auf der Friedrichshafener Messe auch den Händlern vermitteln.“

Gianni Mazzeo, Exportleiter des Schweizer Flyer-Herstellers Biketec:
„Es läuft super. Wir waren in diesem Jahr sehr gespannt auf die Eurobike, gerade mit Blick auf die mittlerweile sehr zahlreichen Mitbewerber. Aber die Stimmung hier ist absolut positiv, auch uns gegenüber. Es sind sehr viele Händler hier, mit denen wir gute und gehaltvolle Gespräche führen. Wir kommen sehr gern nach Friedrichshafen, denn die Messe festigt und erweitert unseren Bekanntheitsgrad.“

6. September 2010 von Jürgen Wetzstein

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