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Radfahrer sind in Muenster mit der Verkehrssituation zufrieden.
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Mobilität in mittelgroßen Städten:

Fahrradstadt Münster macht auch Autofahrer glücklich

Das Ergebnis des aktuellen ADAC Monitors „Mobil in der Stadt“ überrascht auf den ersten Blick: In der Fahrradstadt Münster sind auch Autofahrer zufrieden unterwegs. Wie andere Städte bei dieser Untersuchung abschneiden.

Zufriedenheit von Radfahrern mit ihrer Mobiltaetssituation in mittelgroßen Staedten.

Die umfangreiche Studie des ADAC untersucht in 29 mittelgroßen Städten die Zufriedenheit der Menschen mit der jeweiligen Mobilitätssituation. Dabei werden die Bewertungen von Auto- und Radfahrern, Fußgängern und ÖPNV-Nutzern sowohl einzeln betrachtet als auch zu einem Gesamtindex zusammengefügt. Auf dem letzten Platz des Rankings liegt Mönchengladbach.

Bei der Betrachtung des Gesamtergebnisses zeigt sich, dass die Spitzenreiter – Münster gefolgt von Rostock und Oldenburg – über alle Verkehrsarten eine relativ hohe Zufriedenheit erreichen. In den Städten auf den hinteren Rängen sind dagegen alle Menschen, die sich dort – egal wie – bewegen, kritischer. ADAC Verkehrspräsident Gerhard Hillebrand: „Diese Ergebnisse zeigen, wie wichtig eine integrierte Verkehrsplanung ist, die die Belange aller Verkehrsteilnehmer berücksichtigt.“

Über alle Städte hinweg ist die Zufriedenheit unter Fußgängern und den ÖPNV-Nutzern am höchsten. Etwas geringer ist die Zufriedenheit bei Radfahrern. Autofahrer sind in allen Städten am unzufriedensten. Auffällig ist die negative Beurteilung des Verhaltens von Radfahrern durch Fußgänger und Autofahrer.

Optimierungsbedarf gibt es aber auch bei der Bewertung des Verhaltens von Autofahrern durch Radfahrer und beim Verhalten der Autofahrer untereinander – in diesem Verhältnis halten sich Zufriedenheit und Unzufriedenheit gerade mal die Waage.

ADAC Verkehrspräsident Hillebrand: „Um das Verkehrsklima zu verbessern, ist es notwendig, Baumaßnahmen an Straßen und Radwegen durch Kampagnen und Öffentlichkeitsarbeit zu ergänzen, um die Bürger bei den Maßnahmen mitzunehmen. Darüber hinaus sollten Respekt und gegenseitige Rücksichtnahme für alle Verkehrsteilnehmer selbstverständlich sein.“

Am wenigsten zufrieden mit ihrer persönlichen Mobilitätssituation sind die Verkehrsteilnehmer in Mönchengladbach. Die Stadt belegt mit deutlichem Abstand zu Krefeld und Wuppertal den 29. und damit letzten Platz. Immerhin überwiegt auch in diesen Kommunen die Zufriedenheit mit der persönlichen Mobilität, denn alle drei erhalten in der Bewertung noch einen positiven Index-Wert. In Mönchengladbach kommt dabei jedoch auf jeden zufriedenen Verkehrsteilnehmer nahezu ein unzufriedener.

In der repräsentativ angelegten Online-Befragung wurden rund 12.000 Interviews ausgewertet. Detaillierte Ergebnisse zu den 29 Städten gibt es unter www.adac.de/monitor .

4. Februar 2021 von Jürgen Wetzstein

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