Fifteen identifiziert Hürden in der ländlichen Mobilität

Fifteen hat Leitfaden-Interviews mit Verantwortlichen aus sechs deutschen Landkreisen ausgewertet und die Ergebnisse in dem neuen Whitepaper veröffentlicht. Im Fokus standen Herausforderungen, Fallstricke und Lösungswege für die Mobilität im ländlichen Raum mit Blick auf Bike-Sharing. Der Anbieter, der seit etwas mehr als einem Jahr auch den deutschen Markt forciert velobiz.de berichtete , schreibt: „Das White Paper richtet sich an Mobilitätsverantwortliche in Landkreisen, Kommunen und Planungsverbänden. Es bietet eine praxisnahe Orientierung für den Einstieg – und macht Mut, die Mobilitätswende im ländlichen Raum mit einfachen, wirkungsvollen Mitteln voranzutreiben.“

Zentrale Erkenntnisse

Die Autoren und Autorinnen des Whitepapers haben fünf zentrale Problembereiche erkannt. Demnach können Mobilitätsangebote an fehlenden Kapazitäten, mangelnder Sichtbarkeit, zu wenig Vertrauen, unklaren Zuständigkeiten und Finanzierungslücken scheitern.
Mit den Erkenntnissen aus den Interviews und bewährten Praxisbeispielen ließen sich jedoch auch sieben Erfolgsfaktoren finden. Wer ländliches Bike-Sharing erfolgreich umsetzen will, muss laut diesen die Zuständigkeiten früher klären und eine langfristige und ergebnisorientierte Finanzierung sicherstellen. Zudem empfiehlt Fifteen, selbst Anbieter von kompakten stationsbasierten Systemen für öffentliche Fahrradverleihsysteme, Mobilitäts-Hubs an hoch frequentierten Orten statt Free-Floating-Systemen einzuführen und die Nutzung im Alltag in den Mittelpunkt zu stellen. Weiter gilt es, die operative Funktionalität zu priorisieren, um langfristig Kosten zu sparen, das System datenbasiert zu steuern und die Wirkung sichtbar zu machen sowie sich auf den Einsatz von E-Bikes zu fokussieren.