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Neuer E-Bike-Antrieb aus Schottland:

FreeFlow Technologies sammelt weiteres Finanzkapital ein

Mit FreeFlow Technologies aus Schottland steht ein ambitionierter Antriebsanbieter vor dem Start in den E-Bike-Markt. Das Unternehmen hat weiteres Finanzkapital eingesammelt.

Auf den ersten Blick ist die Antriebseinheit kaum zu erkennen.

Die Ansage der Schotten ist ambitioniert: Der von FreeFlow Technologies (FFT) entwickelte Antrieb sei führend in Bezug auf das Verhältnis von Kraftentfaltung und Gewicht, heißt es aus dem Unternehmen. Das im Jahr 2012 von Neil MacMartin gegründete Unternehmen schart eine Reihe von Entwicklungs- und Finanzierungsexperten um sich und konnte mit dem neuen Antriebskonzept für E-Bikes offenbar die Fantasie von weiteren Geldgebern wecken. Insgesamt 1,85 Mio. Britische Pfund (rund 2 Mio. EUR) kamen bei einer, laut Mitteilung der anführenden Investorengesellschaft Kelvin Capital, stark überzeichneten Finanzierungsrunde zusammen. Bereits im Jahr 2018 hatte FreeFlow Technologies vom Foresight Williams Technology EIS Fund eine ähnlich hohe Investitionssumme erhalten.

Mit den neuen Finanzmitteln soll jetzt ein Umzug in einen neuen Firmensitz samt Forschungs- und Entwicklungseinheit in East Killbride sowie die Verpflichtung von Montage- und Technik-Spezialisten investiert werden.
John Mc Nicol von Kelvin Capital erklärt: „FreeFlow Technologies trifft mit seinen Innovationen auf einen gut etablierten Markt. Das Unternehmen zählt auf ein beeindruckendes Managementteam mit ehemaligen Dyson-Managern der einen Seite und leitenden Mitarbeitern großer Fahrradmarken wie Cannondale, Rapha, Marin Bikes und Whyte Bikes auf der anderen.“

Der Antrieb

Der Antrieb soll schon im kommenden Jahr auf dem Markt eingeführt werden. Medienberichten zu Folge würden schon eine Reihe von Fahrradmarken Rahmen entwickeln, die den Antrieb aufnehmen können. Der Mittelmotor ist im Tretlager integriert, dabei sehr kompakt gebaut und fällt daher optisch am Rahmen kaum auf. Teile der Antriebstechnik und die Stromversorgung stecken im Unterrohr, das zu diesem Zweck jedoch keine überdimensionierten Ausmaße annehmen müsste, wie es von FreeFlow Technologies heißt. Einige technischen Details werden auf der Firmenwebsite veröffentlicht: So leistet der Motor 250 Watt (in der Spitze 290 Watt) wobei das Drehmoment offenbar markenspezifisch angepasst werden kann. Genaue Angaben werden hier nicht gemacht. Das Systemgewicht variiert laut Anbieter zwischen 2,5 und 3,5 Kilogramm. Zwei Akkuvarianten mit 252 Wh und mit 387 Wh werden aktuell genannt.

1. Dezember 2020 von Jürgen Wetzstein
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