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Das Fass ist übergelaufen

FSA will mit Handel und Konsumenten den Produktpiraten die Stirn bieten

In einer gestern an die internationale Fachpresse verschickten Mitteilung kündigt Komponentenanbieter FSA einen harten Kampf gegen die überhandnehmende Produktpiraterie an. Das Fass sei mittlerweile übergelaufen. Händler und Konsumenten werden zur Mithilfe aufgefordert.

Aus dem Schreiben geht hervor, dass in letzter Zeit immer mehr Raubkopien in Amerika und Europa aufgetaucht seien. Nach Auffassung von FSA – Made ich China. Das Gefährliche daran für die Kunden sei: Schlechtere Qualität, weil Unternehmen dort nicht nach den strengen Vorgaben produzieren würden. Ebenso wenig werde die Qualität durch regelmäßige Tests kontrolliert.

FSA berichtet über Raubkopien die FSA-Produzent Tien Hsin Industries im Heimatland Taiwan ausfindig gemacht hat. Intensiv sei dort recherchiert und die Polizei eingeschaltet worden, die auch fündig wurde und die entsprechenden Straftäter aufgrund von Verstößen gegen das Markerecht empfindlich bestrafte.

Später hat auch der italienische Vertreiber FSA S.R.L. Produktfälschungen, darunter Laufräder, Lenker, Sattelstützen und Vorbauten gefunden die über e-Bay und anderen Online-Händlern angeboten wurde. Die Polizei wurde eingeschaltet – über eine ihrer erfolgreichen Fahndungen kann man sich in einem YouTube-Video (in italienischer Sprache) informieren.

Und auch in Nordamerika treten offensichtlich gehäuft FSA-Produktfälschungen, die den selben Ursprung wie jene in Italien und Taiwan zu haben scheinen.

Aber wie dagegen vorgehen? FSA warnt vorab Konsumenten und Händler davor, FSA-Produkte über unautorisierte Kanäle zu beziehen bzw. zu vertreiben. Dort sei die Gefahr groß, auf gefälschte und damit auch gefährliche Produkte zu treffen. Zudem seien die Produkte im Rahmen des Vero-Programms von Ebay gelistet, was allen Unternehmen bzw. Markeninhaber einen gewissen Schutz bieten soll. Zudem will man alles möglich machen, um die Nachfrage, Produktion und Vertrieb dieser Produktfälschungen zu unterbinden, wie es in der Mitteilung heißt.

14. Oktober 2011 von Jürgen Wetzstein
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