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Urban Mobility Barometer:

Generation Z fährt viel Rad

Decathlon hat junge Erwachsene in sechs europäischen Ländern nach ihrem Mobilitätsverhalten befragt. In Deutschland fahren junge Menschen im Vergleich am meisten Rad. Sie wünschen sich dennoch konkrete Verbesserungen.

Über 4000 Menschen im Alter von 18 bis 28 Jahren hat Decathlon in Frankreich, dem Vereinigten Königreich, Deutschland, Italien, Polen und Spanien befragt. Das Stimmungsbild zeigt, dass die Generation Z zunehmend Fahrräder in ihren Alltag integriert. 75 Prozent fahren regelmäßig Fahrrad, 58 Prozent mindestens einmal in der Woche. In Deutschland als Spitzenreiter sind es gar 66 Prozent, die das Fahrrad mindestens einmal pro Woche nutzen. 22 Prozent nutzen hierzulande täglich ihr Rad, auch das ist Spitzenwert. In der gesamten Umfrage liegt der Wert bei 16 Prozent.
Am häufigsten nutzen berufstätige junge Erwachsene in den untersuchten Ländern das Rad (66 Prozent). Studierende fahren weniger (39 Prozent). Die häufigsten Beweggründe sind, fit und gesund bleiben zu wollen (79 Prozent), Freiheit und den Fahrspaß zu genießen (68 Prozent), Zeit zu sparen und Staus zu vermeiden (68 Prozent) und Geld zu sparen im Vergleich zu anderen Verkehrsmitteln (67 Prozent).

Wer das Fahrrad als Verkehrsmittel der Umweltbewussten sieht, liegt ein Stück weit falsch, wie das Barometer zeigt. Während 80 Prozent der Deutschen Gesundheit als Motivator zum Radfahren angeben, ist der am seltensten genannte Faktor, den eigenen ökologischen Fußabdruck zu reduzieren. Vor allem in der Freizeit (60 Prozent) und für den Sport (45 Prozent) nutzen junge Erwachsene das Fahrrad und weniger für den Weg zur Arbeit, zur Uni oder für Erledigungen. In Deutschland liegen Freizeitaktivitäten bei 55 Prozent und Sport und Training bei 52 Prozent.

Hürden trotz Sicherheitsgefühl

87 Prozent fühlen sich beim Radfahren im Schnitt der untersuchten Länder und in Deutschland grundsätzlich sicher. Nur 50 Prozent bezeichnen ihre Stadt jedoch als fahrradfreundlich. In Deutschland liegt dieser Wert bei 90 Prozent. In Europa geben jedoch auch 61 Prozent an, sich nicht vollständig sicher zu fühlen, wenn sie ihr Rad nutzen. Der Anteil dieser Gruppe aus Deutschland nennt riskantes Verhalten von Autofahrern und Autofahrerinnen und anderen Verkehrsakteuren als Hauptgrund (61 Prozent). Das starke Verkehrsaufkommen führen mit 52 Prozent die zweitmeisten Befragten hierzulande als Argument an.

Einigkeit besteht länderübergreifend darin, was es braucht, um die Situation für Radfahrende zu verbessern. Am häufigsten genannt wurden mehr geschützte und getrennte Radwege (54 Prozent), sichere Abstellmöglichkeiten für Fahrräder (43 Prozent) sowie bessere Beschilderung und Karten für Radwege (36 Prozent).

Das Unternehmen Decathlon resümiert: „Das Barometer sendet eine klare Botschaft: Die Generation Z ist bereit, aufs Rad zu steigen und erwartet von Städten und Gemeinschaften, dass sie Radfahren im Alltag einfacher, sicherer und sichtbarer machen.“

17. Juli 2025 von Sebastian Gengenbach

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