Hamburgs Etappen auf dem Weg zur Fahrradstadt

„Das Fahrrad gewinnt in Hamburg immer mehr an Bedeutung. Für diese Legislaturperiode ist das Thema Radverkehr einer der Schwerpunkte in der Verkehrspolitik des Senats“, betont Verkehrssenator Horch. „In Hamburg ist der Trend zum Radfahren ungebrochen. Der Radverkehrspegel steigt seit Jahren kontinuierlich, das Fahrradleihsystem hat sich zum absoluten Erfolg entwickelt und in der Stadt formulieren immer mehr Radfahrerinnen und Radfahrer ihren Wunsch nach guten Radfahrmöglichkeiten.“

Zum Hamburger Fahrradverleihsystem gehören inzwischen 159 Stationen, davon erstmals zwölf jenseits der Elbe in Harburg. Das Angebot wird weiter ausgebaut. Das Radwegenetz ist in den vergangenen beiden Jahren um 42 km gewachsen. Teilweise seien die Wege jedoch veraltet und sanierungsbedürftig. Ziel des im September 2013 gestarteten Projekts „Radwege-Check“ sei es deshalb, das Radwegenetz auf wirklich erforderliche und gut nutzbare, dafür aber qualitativ bessere Strecken zu konzentrieren. Ein Baustein der Radverkehrsstrategie des Senats sind zudem die 14 Velorouten. Das stadtteilübergreifende Netz wird kontinuierlich ausgebaut und soll bis zum Ende der laufenden Legislaturperiode fertiggestellt werden.

Viel investierte die Hansestadt in Parkmöglichkeiten für Fahrräder: Im Rahmen des 1000-Bügel-Programms wurden in den letzten zwei Jahren 964 Bügel aufgestellt. Insgesamt wurden damit 1748 Bügel aus diesem Programm finanziert. Zudem wurden 2013 und 2014 insgesamt 350 Bike+Ride-Mietplätze in Fahrradboxen und Sammelschließanlagen neu eingerichtet. Die Zahl frei zugänglicher Bike+Ride-Plätze stieg im selben Zeitraum von 14.600 auf 16.000. Bis zum Jahr 2025 sollen es 25.000 sein. Um festzustellen, wie viele Radfahrer tatsächlich in Hamburg unterwegs sind, hat die Stadt im Bezirk Mitte 2014 eine erste Zählsäule für den Radverkehr aufgestellt. Andere Bezirke sollen folgen. Ausführliche Informationen zur Entwicklung des Radverkehrs in Hamburg stellt die Hansestadt auf ihrer Homepage zur Verfügung.