2 Minuten Lesedauer

Nach Brandunglück in Taiwan

Hersteller von Federgabeln geben Entwarnung

Die Nachricht über ein Brandunglück in einem als Zulieferunternehmen für Federgabelhersteller bekannten Unternehmen in Taiwan hat kurzzeitig für Unruhe gesorgt.

In Zeiten, in der die gesamte Fahrradbranche über Lieferprobleme stöhnt, wären zusätzliche Störfeuer in der Lieferkette fatal. Vor diesem Hintergrund sorgte offenbar eine Nachricht aus Taiwan für Aufregung.

Was war passiert: In einem als Zulieferunternehmen für Federgabelhersteller bekannten Unternehmen ist es offensichtlich zu einem Brand gekommen. Zwei Arbeiter wurden bei diesem Unglück laut dem Bericht verletzt, als sie an einem Sonntag mit der Erweiterung einer Fertigungshalle beschäftigt waren. In dem betroffenen Unternehmen werden Teile aus Magnesium geschliffen und poliert. Eine Tätigkeit, die durchaus mit größeren Feuergefahren verbunden ist und deshalb von den Federgabelherstellern gerne auf spezialisierte Unternehmen ausgelagert wird. Branchenbeobachter stellten sich daraufhin die Frage, inwieweit Federgabelproduzenten betroffen sein könnten. Erste Gerüchte über dramatische Folgen bezüglich der Lieferfähigkeit machten bereits die Runde.

Ganz unberechtigt war die Sorge nicht: Mit dem Unternehmen arbeitet beispielsweise Federgabelhersteller SR Suntour zusammen, wie ein Sprecher gegenüber velobiz.de bestätigte. Die Zahl der betroffenen Gabeln sei jedoch sehr gering und bewege sich in einem Bereich von 800 Stück. Und auch Federgabelhersteller Fox lässt dort offenbar Teile bearbeiten. Doch auch hier wird Entwarnung gegeben: „Das Feuer verursachte nur minimale Schäden an einigen Sandstrahlgeräten, die nicht für Fox-Produkte verwendet werden. Die Hauptpolierlinie war vom Brand nicht betroffen und läuft mit voller Kapazität“, heißt es gegenüber velobiz.de.
Weitere große Federgabelmarken wie RST und Rock Shox teilten gegenüber velobiz.de mit, dass man mit dem vom Brand betroffenen Unternehmen nicht zusammenarbeite.

Insgesamt scheinen vom Unglück also keine spürbaren Auswirkungen auf die Lieferkette bei Federgabeln auszugehen. Man ist mit einem blauen Auge davongekommen.

29. Oktober 2020 von Laurens van Roijen und Jürgen Wetzstein
Velobiz Plus
Die Kommentare sind nur
für unsere Abonnenten sichtbar.
Jahres-Abo
115 € pro Jahr
  • 12 Monate Zugriff auf alle Inhalte von velobiz.de
  • täglicher Newsletter mit Brancheninfos
  • 10 Ausgaben des exklusiven velobiz.de Magazins
Jetzt freischalten
30-Tage-Zugang
Einmalig 19 €
  • 30 Tage Zugriff auf alle Inhalte von velobiz.de
  • täglicher Newsletter mit Brancheninfos
Jetzt freischalten
Sie sind bereits Abonnent?
Zum Login