Indischer Teilhaber finanziert Pierer-Sanierung

Damit der im Februar 2025 von den Gläubigern genehmigte Sanierungsplan für den angeschlagenen Motorradhersteller KTM AG (nicht zu verwechseln mit dem völlig unabhängigen Fahrradhersteller KTM Fahrrad GmbH) umgesetzt werden kann, benötigte das Unternehmen noch Finanzierungszusagen, die in einer Höhe von etwa 600 Millionen EUR bewegen. Kurz vor Ablauf einer Frist gab die Pierer Mobility dann bekannt, dass die entsprechenden Finanzierungszusagen jetzt vorliegen, allerdings noch an den Abschluss erforderlicher Verträge gebunden seien, velobiz.de berichtete .

Am 22. Mai 2025 hat Pierer Mobility dann eine weitere wichtige Veröffentlichung getätigt. Hierin teil der Konzern mit, dass die notwendigen finanziellen Mittel von Bajaj Auto International Holdings B.V stammen. Ein Darlehen in Höhe von 450 Millionen EUR an die KTM AG wird gewährt, zusätzlich erhält Pierer Mobility 150 Millionen EUR zur Deckung von restlichen Zahlungen.

Damit sollte der Weg frei sein, um die Sanierung des Motorradherstellers KTM AG und ihrer Tochtergesellschaften abzuschließen. "Ich bin erleichtert, dass die KTM AG gerettet und der Standort Mattighofen/Munderfing abgesichert werden konnte. Ein großer Dank gebührt allen, die diese Sanierung unterstützt haben, sodass die Zukunft des Unternehmens in Österreich abgesichert ist", wird Stefan Pierer in einer Pressemitteilung zitiert.

Stefan Pierer scheidet aus

In diesem Atemzug gibt Pierer Mobility auch einen Wechsel in der Vorstandschaft bekannt. Stefan Pierer scheidet nach Abschluss des Sanierungsverfahrens aus dem Vorstand aus. Das wird im Juni 2025 sein. Gleichzeitig wird mit Verena Schneglberger-Grossmann ein neues Vorstandsmitglied berufen. Sie ist bereits seit rund 10 Jahren für die Pierer Gruppe tätig. Die neue Vorständin unterstützt künftig Stefan Neumeister, der am 1. September 2024 die Spitzenposition bei der Pierer Mobility AG angetreten hatte, velobiz.de berichtete .