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Online Shopping Survey der GfK

Kunden kaufen immer häufiger über ihr Smartphone

Die Tendenz zum mobilen Einkaufen ist bereits seit geraumer Zeit festzustellen, über den Umfang dieses dynamischen Marktes herrscht aber mangels verlässlicher Zahlen Ungewissheit. Eine aktuelle Studie der Enigma GfK zeigt auf, dass sich im vergangenen Jahr die Zahl der Konsumenten, die ihre Einkäufe über ihr Mobiltelefon abgewickelt haben,

mehr als verdoppelt hat.

Insgesamt haben laut der jährlich erhobenen Studie Online Shopping Survey (OSS) 2,9 Millionen Menschen in Deutschland im Jahr 2011 Waren oder Dienstleistungen über ihr Smartphone bestellt. Angesichts von 41 Millionen Online-Shoppern insgesamt ist diese Zahl zwar noch verhältnismäßig gering, weist aber das größte Wachstum auf. Ein Jahr zuvor hatten erst 38 Millionen Menschen bereits Erfahrungen mit dem Einkauf im Internet gemacht.

Bekleidung am beliebtesten

Die Rangliste der beliebtesten Produktkategorien führt wie gewohnt Bekleidung (19,3 Milllionen Kunden), gefolgt von Büchern (18,6 Mio) und Veranstaltungstickets (14,6 Mio) an. Mit einem absoluten Wachstum um 2,1 Millionen Kundenbestellungen gehört Bekleidung zu den großen Gewinnern des Online-Marktes. Prozentual besser schnitten allerdings die Kategorien Kosmetik und Düfte (+1,8 Mio) und Uhren und Schmuck (+1,6 Mio) ab.

Branchengrößen profitieren am meisten

Auf Händlerseite profitieren von den Wachstumsraten insbesondere die Branchengrößen. Amazon konnte mit 27 Millionen Onlinekäufern seinen Spitzenplatz deutlich vor eBay behaupten, Weltbild und Otto liefern sich den Kampf um den verbliebenen Podestplatz. Zalando konnte Tchibo vom fünften Platz verdrängen.

Dass sich der mobile Einkauf weiter durchsetzen wird, scheint auch angesichts der Wachstumsraten kaum zweifelhaft: Die Gesamtzahl der Internetnutzer stieg 2011 nur noch um 2,7 % auf 50,3 Millionen Nutzer, während 14,7 Millionen Menschen das Internet mobil erkunden, was eine Zunahme um 38,4 % bedeutet.

Die Aussicht, dass immer mehr Kunden ihren Onlinezugang nun stets bei sich tragen, stellt für den stationären Handel aber nicht nur eine Herausforderung dar, sondern auch eine Chance. So könnten laut Studie etwa Online-Angebote künftig besser mit dem Ladengeschäft verzahnt werden. Gleichzeitig steigt jedoch damit auch für stationäre Geschäfte die Angebotstransparenz.

Für die Studie wurden 1179 Personen zwischen 14 und 69 Jahren telefonisch zum Internet und dessen Einfluss beim Einkaufsverhalten in 29 Produkt- und Dienstleistungsbereichen befragt.

2. Juli 2012 von Daniel Hrkac
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