Leichtlast geht auf den Fachhandel zu

Technisch besonders ist an den Fahrzeugen von Leichtlast, dass Nutzerinnen und Nutzer die Kabinen von den Chassis der Lastenräder trennen können. Diese lassen sich durch zwei zusätzliche kleine Räder dann separat durch die Gegend rollen, um Kinder (Modell Libelle) und sonstiges Transportgut (Modell Hummel) zu befördern. „Das löst in den Werkstätten große Begeisterung aus“, sagt Geschäftsführer Alex Nieß. Er ist seit wenigen Monaten häufig auf Tour durch Deutschland unterwegs und besucht Fachhändler, die den Hersteller ins Sortiment aufnehmen wollen. Erste Fachhandelspartnerschaften konnte er für Leichtlast so schon zustande bringen, erzählt Nieß.

Vertriebsstrategie ist Zeichen von Umstrukturierung

Die Räder eignen sich insbesondere als Ergänzung zu einer vorhandenen Lastenradauswahl. Zum Produktionszeitraum von ein bis zwei Wochen kommt eine Lieferzeit von zwei bis drei Wochen, bis Kundinnen und Kunden ihre Räder erhalten können. Diese werden fertig montiert im Lieferwagen geliefert. Zum Start ins Fachhandelsgeschäft bietet der Hersteller den Händlern an, dass beim ersten Lastenrad nur die Hälfte des Einkaufspreises sofort zu zahlen ist und die zweite Hälfte erste dann fällig wird, wenn das erste Rad verkauft worden ist. Neben Verkaufsstellen sucht das Unternehmen auch Service-Partner.
Die neue Vertriebsstrategie ist ein großer Teil des Plans von Nieß, Leichtlast umzustrukturieren. In diesem Kontext steht auch, dass künftig ausgelieferte Libellen die Möglichkeit bieten sollen, mit einer anderen Kabine ausgestattet zu werden, wenn die Kinder dem Transportalter entwachsen sind. Die nicht mehr gebrauchte Kabine nimmt Leichtlast dann in Zahlung und prüft ihre strukturelle Stabilität. In Einzelfällen konnten solche Umbauten bereits bei älteren Modellen vorgenommen werden.