
Vierte deutsche MTB-Guidingtagung
Mountainbike-Tourismus will "zusammen wachsen"
das Guiding ein ganzheitliches Erlebnis bieten muss, ein immer wieder individuelles Eingehen auf den Gast und seine zeitlich subjektiven Bedürfnisse. Dabei scheint sehr große Sportlichkeit in den Hintergrund zu treten, zu Gunsten von Gemeinschafts- und Familienerlebnissen, sowie einmaligen und außergewöhnlichen Erlebnissen, die eher der Einfachheit der Natur entstammen.
E-Bikes regen zum Umdenken an
Die Elektrifizierung setzt auch für das Guiding und das Gasterlebnis spannende Impulse. Dr. Hermann Meyer, Sportwissenschaftler und erfahrener Mountainbike-Guide und Trainer, setzte sich mit den Veränderungen, die das E-Mountainbike gerade für Guides mit sich bringt, auseinander. Mountainbiken begegnet man hier in einem Spannungsfeld zwischen Aktiverholung und sportiver Ausübung. Gleichzeitig egalisierend, aber eben auch individualisierend sorgt das E-Mountainbike für einen verstärkten Breitensportzugang. Für die Unternehmen bedeutet das ein Schärfen der eigenen Produkte und auch hier wieder die Fokussierung auf die ganz eigene Zielgruppe und deren Bedürfnisse.
Anforderungen an das Berufsbild des Guides
Die anwesenden Ausbildungsverbände für Guides und Fahrtechniktrainer, also DIMB (Deutsche Initiative Mountainbike), WRSV (Württembergischer Radsportverbandes), DAV (Deutscher Alpenverein), ADFC (Allgemeiner Deutscher Fahrradclub) und Naturfreunde tauschten sich mit den Kollegen aus der Schweiz von Swiss Cycling zum Berufsbild Guide aus. Im Mittelpunkt standen zwei Themen: wie kann die Qualität des Guides/Fahrtechniktrainers transparenter für den Gast dargestellt und wie mehr Sicherheit über Zertifizierungen erreicht werden – und das nicht nur in Bezug auf Unversehrtheit, sondern mit Blick auf den Erlebnisgrad.
Als nächster Termin lässt sich vormerken: Vom 5. bis 7. Juni 2018 findet der vierte deutsche Mountainbike-Tourismuskongress in Oberstaufen im Allgäu statt.
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