Kommissar Zufall hilft mit
Münchner Fahrradhändler wegen Hehlerei im Visier der Polizei
Begonnen hat die ganze Geschichte damit, dass einem 39-Jährigen aus München vor seinem Wohnanwesen sein abgesperrtes Fahrrad der Marke KTM entwendet wurde. Der Geschädigte erstattete Anzeige bei der Polizei und machte sich im April in mehreren Fahrradgeschäften auf die Suche nach neuen Fahrrädern. Und jetzt kommt der Zufall ins Spiel: In einem Fahrradgeschäft in der Münchner Maxvorstadt, so die Polizei, entdeckte er unter den angebotenen Fahrrädern sein im März entwendetes Fahrrad. Nach einer Probefahrt habe er den Fahrradhändler auf diesen Umstand aufmerksam gemacht, woraufhin der 39-Jährige ohne weiteren Nachweis das Fahrrad mitnehmen durfte.
Bei genauerer Betrachtung fiel ihm jedoch auf, dass die Rahmennummer durch eine neue überstanzt wurde, was wiederum die Polizei erneut ins Spiel brachte. Das Fahrradgeschäft wurde kontrolliert und weitere Räder mit überstanzten Rahmennummern wurden dabei festgestellt, heißt es im Polizeibericht. Die Polizei spricht von insgesamt zwölf Fahrrädern, die anschließend sichergestellt wurden. Gleichzeitig wurden zwei weitere vor Ort anwesende Personen als Tatverdächtige mit den Diebstählen und der Hehlerei der Fahrräder in Verbindung gebracht.
Die beiden und der Geschäftsinhaber wurden vorläufig festgenommen und der Haftanstalt des Polizeipräsidiums München überstellt. Nach Beendigung der Anzeigenaufnahme und aller weiterer polizeilichen Maßnahmen wurden alle drei dem Jour-Staatsanwalt vorgeführt und durch diesen entlassen. Sie wurden wegen der gewerbsmäßigen Bandenhehlerei angezeigt.
In diesem Zusammenhang rät die Münchner Polizei, in jedem Falle nach dem Kauf immer Fotos vom Fahrrad zu machen, die Rahmennummer zu notieren und gegebenenfalls einen Fahrradpass bzw. die Rechnung aufzuheben und bei Verlust des Fahrrades immer Anzeige bei der Polizei zu erstatten.
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