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Accell Group im Vorwärtsgang
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E-Bikes sind Umsatzmotor

Niederländische Accell-Gruppe steigert ihren Nettogewinn um 37 %

„Die Accell Group blickt auf ein gutes Jahr 2014 zurück“, resümiert Accell-Frontmann René Takens im Rahmen der Veröffentlichung der Wirtschaftszahlen für das vergangene Geschäftsjahr. Während der Konzernumsatz vergleichsweise moderate Zuwächse verzeichnete, sprang der Nettogewinn des niederländischen Fahrradkonzerns im Vergleich zum Jahr 2013 in die Höhe. In Zahlen liest sich das so:

Der Gesamtumsatz der Accell-Group betrug im vergangenen Jahr 882,4 Mio. EUR, das sind 4 % mehr als im Jahr 2013. Der Nettogewinn stieg um 37 % auf 26,1 Mio. EUR.
Takens begründet die positive Entwicklung im vergangenen Jahr mit günstigen Wetterbedingungen und einer leichten Verbesserung der gesamtwirtschaftlichen Rahmenbedingungen. Dabei hätte das Unternehmen in beinahe allen Märkten, in denen man vertreten ist, an Umsatz zulegen können. Dazu hätten insbesondere Elektroräder, aber auch die Ausweitung des Teile- und Zubehörgeschäfts beigetragen. Eine Ausnahme bildet dabei der Nordamerikanische Markt, wo das Unternehmen hat Federn lassen müssen.

Weniger Fahrräder verkauft

Die Accell-Gruppe hat im vergangenen Jahr 1,725 Millionen Fahrräder verkauft, das sind über 100.000 Fahrräder weniger als noch im Vorjahr. Gleichzeitig stieg der Umsatz in diesem Segment um 5 % auf 658,1 Mio., was gleichzeitig ein Anstieg des Durchschnittspreises von 336 EUR (im Jahr 2013) auf 377 EUR (im Jahr 2014) entspricht. Interessant hier die Entwicklung des E-Bike-Segments: Dieser Bereich steigerte sich im Umsatz um 23 % und nimmt mittlerweile 41 % des gesamten Umsatzes mit Fahrrädern jetzt für sich in Anspruch. Umsätze mit Sportfahrrädern sanken um 6 %, was insbesondere auch dem Lieferstopp an die Massenmärkte in den USA geschuldet ist. Die Umsätze bei den traditionellen Fahrrädern blieb stabil.

In Deutschland gab es für Accell einen Rückgang im Fahrradumsatz. Die Begründung ist einfach: Die Accell-Marke Hercules wurde Anfang 2014 verkauft, so dass der Vorjahresvergleich diesbezüglich hinkt. Den Hercules-Effekt herausgerechnet, sind die Fahrradumsätze um 12 % gestiegen. Dabei wurden 5 % mehr Fahrräder verkauft. Den Fahrradumsatz in Deutschland beziffert Accell mit 198 Mio. EUR. Umsatzmotor waren hierzulande Elektrofahrräder. Accell nennt für Deutschland hier die geschätzte Zahl von 450.000 Elektrofahrrädern, die deutschlandweit im Jahr 2014 neu auf die Straßen rollten. Das entspricht ein Zuwachs von rund 10 % im Vergleich zum Vorjahr. Genaue Zahlen zum deutschen Markt wird demnächst der Zweirad Industrie Verband (ZIV) bekannt geben.

Im Teile- und Zubehörbereich wuchs der Umsatz der Accell-Gruppe um 5 % auf 211,5 Mio. EUR. Dabei hätte sich insbesondere die eigene Teilemarken, insbesondere XLC, hervorragend entwickelt. Accell beziffert das Umsatzplus hier mit 17 %.

6. März 2015 von Jürgen Wetzstein

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