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Personalisierter Fahrradsattel
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Produkte aus dem „3D-Drucker“

Personalisierte Fahrradsättel: Zwei Würzburger Unternehmen entwickeln

Sitzposition vermessen und mit diesen Daten einen personalisierten Fahrradsattel im 3D-Druck fertigen: So soll vereinfacht ausgedrückt die Zukunft aussehen, wenn es um den perfekten Sitz beim Radfahren geht. Mit einer solchen Produktentwicklung befassen sich aktuell zwei Unternehmen aus Würzburg. Erste Tests sind abgeschlossen.

Personalisierter FahrradsattelSKZ Institutsdirektor Prof. Martin Bastian bei der Probefahrt

Der individualisierte Fahrradsattel ist die jüngste Entwicklung der Firma GLENPRO Ingenieur-GmbH mit Sitz in Würzburg ( www.glenpro.de ), die sich mit innovativen Produktentwicklungen befasst. Deren Idee: „Der Fahrradsattel soll als herkömmlicher Sattel bei einem Fahrradhändler erworben werden. Dort werden beispielsweise Sitzabdruck und Druckprofil ermittelt, um den Sattel perfekt an die persönliche Anatomie und Wünsche anzupassen. Anschließend werden diese Daten an die Sattelentwickler gesendet“.

Dann kommt die Software von GLENPRO ins Spiel. Anhand eines virtuellen Datenmodells und unter Berücksichtigungen verschiedener weiterer Parameter, wie persönliche Sitzfläche oder Fahrergewicht, könne eine optimale Gestaltung für den Fahrradsattel hinsichtlich der Festigkeit bei gleichzeitig minimalem Gewicht generiert werden, heißt es aus Würzburg. Das resultierende Modell wird dann bei GLENPRO im CAD (Computer Aided Design) nachkonstruiert. Das virtuelle Modell des Sattels wird dann über ein additives Fertigungsverfahren, umgangssprachlich auch 3D-Druck genannt, in ein reales Bauteil umgesetzt.

In Zusammenarbeit mit dem Kompetenzzentrum für Additive Produktion des SKZ in Würzburg ( www.skz.de ) wurden bereits erste Sättel angefertigt und auch schon erfolgreich auf einem Fahrrad erprobt, heißt es in einer Pressemitteilung. Das SKZ fertigte den Fahrradsattel auf einer Lasersinteranlage, bei der das Kunststoffpulver (Polyamid) mittels Laser schichtweise aufgeschmolzen wird. Eine nachträgliche Einfärbung ermöglicht die farbliche Abstimmung passend zum Fahrrad.

10. August 2018 von Jürgen Wetzstein
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