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Selle Italia Messinstrumente
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Sattelhersteller mit neuen Vermessungsmethoden

Pro und Selle Italia strukturieren ihre Sattellinien neu

Gleich zwei Sattelmarken im Vertrieb von Paul Lange & Co. rücken die individuelle Vermessung in der kommenden Saison stärker in den Vordergrund. Ziel der Maßnahmen ist natürlich, den Kunden leichter, schneller und vor allem treffsicherer einen passenden Sattel anbieten zu können. Dazu bedienen sich sowohl Pro als auch Selle Italia ausgeklügelter Systeme.

Bei der Zubehörmarke Pro im Portfolio von Paul Lange, setzt man auf ein fünfstufiges Programm, um den optimalen Sattel für den Fahrer zu finden. Basis der neuen Systematik sind die Vermessungsdaten von Bikefitting.com, die vor kurzem von Shimano aufgekauft wurden und über eine Million Datensätze gesammelt hat.

Saddle-Selector von Pro

Im ersten Schritt wird festgestellt, zu welchem Fahrertypus der Kunde zählt. Hier unterscheidet Pro zwischen „Flyer“, „Worker“ und „Neutral“. Hier wird bestimmt, wie sich der Fahrer auf dem Sattel verhält.
Im zweiten Schritt wird über einfache Dehn- und Beweglichkeitsübungen die Flexibilität im Beckenbereich des Fahrers gemessen. Bei Fahrern, die weniger beweglich sind, führen sportliche Sitzpositionen zu Druck im empfindlichen Dammbereich,weswegen sich dann Sättel mit Loch anbieten.

Im dritten Schritt wird dann die mit einem gelgedämpften Sitzwürfel der Abstand der beiden Sitzbeinhöcker vermessen. Damit lässt sich effektiv die passende Sattelbreite auswählen.
In Schritt vier und fünf werden dann noch die Materialauswahl beim Gestell getroffen sowie die Farbe des Sattels.

Der Kunde kann die meisten Schritte auch alleine zu Hause vornehmen, lediglich die Vermessung des Sitzbeinhöcker-Abstandes muss zwingend beim Fachhändler erfolgen. Eine für eigene Webseite ermöglicht es, bereits vorab ein persönliches Fahrerprofil anzulegen. ( http://www.pro-bikegear.com/saddles )

Selle Italia stellt IDmatch vor

Bei Selle Italia wird ebenfalls das Produktsortiment in einer neuen Systematik namens Idmatch abgebildet. In insgesamt vier Schritten wird den Kunden die Auswahl eines passenden Sattels erleichtert.

Zunächst werden die allgemeinen Parameter erfasst wie Alter, Größe, Gewicht, Geschlecht und Fahrradtyp.

Anschließend wird über ein Beckentastzirkel der intertrochantäre Abstand gemessen, also der Abstand zwischen den beiden Knochenvorsprüngen am Oberschenkelknochen. Damit wird nicht nur der Kunde beeindruckt, sondern vor allem die passende Sattelbreite ermittelt, da zusammen mit dem im dritten Schritt erfassten Oberschenkelumfang der Abstand der Sitzbeinhöcker ermittelt werden kann.

Im vierten Schritt misst ein Neigungsmessgerät die Drehungen des Beckens beim Radfahrer. Dieser Parameter wird berücksichtigt, um den Sattel auswählen zu können, der den bestmöglichen Komfort ermöglicht.
Nach Abschluss der Vermessung spricht die Software eine Empfehlung aus dem Produktsortiment von Selle Italia aus.

Das neue System zieht sich durch alle Modelle im Sortiment. Die für die Vermessung nötigen Instrumente können über Selle Italia bezogen werden.

5. September 2012 von Daniel Hrkac

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