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Bericht für das 1. Quartal 2020

Shimano kämpft gegen das Corona-Virus an

Das Corona-Virus hat Shimano infiziert. Wie sich dies in Zahlen ausdrückt, wird im soeben veröffentlichten Quartalsbericht des japanischen Komponentenherstellers deutlich.

Ein kurzer Blick zurück: Das Geschäftsjahr 2019 war für Shimano trotz herauforderndem wirtschaftlichem Umfeld mit Bremsklötzen namens Brexit-Diskussionen oder Handels- und Zollstreitigkeiten positiv zu Ende gegangen mit einem wenn auch moderaten Wachstum bei Umsatz und operativem Gewinn velobiz.de berichtete .

Nur drei Monate später lesen sich die Geschäftszahlen anders. Die aufkeimende Corona-Krise zunächst in China und wenige Wochen später weltweit hat auch die Geschäfte des Fahrrad- und Angelsportzulieferers stark belastet.

Ein Blick auf die Zahlen im Geschäftsbereich Fahrrad: Hier erzielte Shimano in den ersten drei Monaten des Jahres 2020 einen Umsatz von umgerechnet 590 Mio. EUR, das ist ein Rückgang von 12,3 % im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Daraus erwirtschaftet Shimano einen operativen Gewinn von rund 110 Mio. EUR. dies ist ein Rückgang von 22,3 %.
Das Unternehmen berichtet von scharfen Einschnitten des Geschäfts in Europa, USA und Südamerika ab Mitte März, was zu hohen Lagerbeständen bei den Lieferanten geführt habe. In China sei zudem das gesamte Quartal von Corona gezeichnet gewesen und hat zu schwachen Umsätzen im Handel geführt.

Prognose ausgesetzt

Die im Geschäftsbericht übliche Prognose auf das Gesamtjahr 2020 hat Shimano zunächst ausgesetzt. Hierzu sagt das Unternehmen: „Was das geschäftliche Umfeld der Shimano-Gruppe betrifft, so wurden die Aktivitäten des Unternehmens unter anderem durch die teilweise Einstellung von Produktionsaktivitäten an ausländischen Produktionsstandorten sowie durch Verkaufs- und Transportbeschränkungen von Regierungen in Ländern, in denen die Produkte des Unternehmens verkauft werden, beeinträchtigt. Da das Ausmaß dieser Auswirkungen ungewiss bleibt, ist es für das Unternehmen derzeit schwierig, vernünftige Prognosen zur Geschäftsleistung zu berechnen. Infolgedessen hat das Unternehmen beschlossen, die am 12. Februar 2020 angekündigten Prognosen zur Geschäftsentwicklung vorübergehend zurückzuziehen und sie als unbestimmt zu belassen. Das Unternehmen wird erneut Prognosen zur Geschäftsentwicklung bekannt geben, sobald es die Situation erlaubt.

29. April 2020 von Jürgen Wetzstein

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