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In wenigen Tagen startet wieder die Taipei Cycle Show
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Zahlen kurz vor der Taipei-Show

Taiwans Fahrradindustrie gelingt Export-Zuwachs

Trotz Flaute bei der Konsumentenstimmung verzeichnete Taiwans Fahrradindustrie im vergangenen Jahr weiter wachsende Exporte, und auch Giant als größter Velohersteller des Landes konnte beim Umsatz nochmals zulegen.

Kommende Woche geht mit der Taipei Cycle Show die Leitmesse der Veloindustrie in Asien über die Bühne. Auch wenn die aktuelle Kaufzurückhaltung in Schlüsselmärkten wie Nordamerika und Europa auf die Stimmung drückt, haben die Fabriken in Fernost im vergangenen Jahr auf Hochtouren produziert. Das zeigen die provisorischen Export-Daten, welche die Taiwan Bicycle Association (TBA) im Vorfeld der Messe publik gemacht hat und die noch wenig von einer Krise erkennen lassen. Erst im vierten Quartal des vergangenen Jahres drückte die nachlassende Nachfrage auf die Ausfuhren, weshalb die Zahlen für das gesamte Jahr noch immer sehr beeindruckend sind.

Meilenstein

Am Ende des vergangenen Jahres erreichte Taiwans Veloindustrie einen weiteren Meilenstein: Erstmals wurden in einem Jahr mehr als eine Million E-Bikes exportiert. Die 1.037.286 Stück bedeuteten ein Plus von 5,1 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Weil der Durchschnittspreis dieser E-Bikes um 12.5 Prozent auf 1497,50 USD zulegte, stieg der Wert der E-Bike-Exporte gar um 15,9 Prozent auf 1,553 Mrd.USD. Dazu gingen 1.945.246 konventionelle Fahrräder in den Export. Weil der Durchschnittswert dieser Velos um 25 Prozent auf eine Rekordmarke von 827,73 USD zulegte, stieg das Volumen dieser Exporte um 20,6 Prozent auf 1,617 Mrd. USD.
Der wichtigste Zielmarkt für Exporte aus Taiwan waren bei konventionellen Rädern die USA mit einem Anteil von rund 41 %. Dahinter liegen mit großem Abstand die Niederlande (7,8 %), Großbritannien (6,81 %) und Deutschland (4,66 %). Bei E-Bikes zeichnet sich dieses Bild freilich ganz anders: Hier sind die Niederlande (35,71 %) der mit Abstand wichtigste Handelspartner. Dahinter folgen die USA (23,97%) und Deutschland (10,56%).

Auch die Exporte von Teilen und Komponenten, inklusive Rahmen und Gabeln, legten im vergangenen Jahr nochmals zu. Bei der verschifften Tonnage lag das Plus zwar nur bei 4,06 Prozent, aber wegen der Verteuerung der Ware schlugen diese Exporte dennoch mit 3,013 Mrd. USD zu Buche. Das entspricht einem Plus von 25,43 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum.

Umsatzsteigerung bei Giant

Fahrradhersteller Giant konnte im Jahr 2022 seinen Umsatz nochmals um 12,5 Prozent auf 2,99 Mrd. USD steigern. Wegen höherer Lohn- und Materialkosten blieb der Bruttogewinn im Vergleich zum Vorjahr unverändert, und der Reingewinn nach Steuern gab um 1,5 Prozent auf 189,35 Mio. USD nach. Mit Blick auf das laufende Jahr verweist Giant auf hohe Lagerbestände bei Importeuren wie Fachhändlern, berichtet zugleich aber auch von einer regen Nachfrage nach E-Bikes und hochwertigen, sportlichen Velos.

13. März 2023 von Laurens van Rooijen

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