Trek läutet in Frankfurt die Fahrradsaison 2013 ein

sondern auch bei manchem Hersteller zu Überlegungen in Bezug auf die Rolle von Hausmessen beitragen.

Markenerlebnis steht im Vordergrund

Ausschlaggebend für die Überlegung vom 16.07. bis zum 21.07. (Publikumstag) eine eigene Messe zu organisieren und dafür auf die Teilnahme an der Eurobike zu verzichten war das Ziel, Fahrradhändlern aus ganz Europa das komplette Produktportfolio, d.h. alle Modelle von Trek, Diamant und Villiger sowie 3.000 Artikel von Bontrager zu präsentieren und sie Produkte und Spirit intensiv erleben zu lassen. Für einen Performance-Hersteller wie Trek, mit Fahrrädern für den Renn- und Mountainbike-Sport, eine nachvollziehbares Ziel. Deshalb will Trek die Entscheidung auch nicht als Absage an das Konzept der Eurobike verstanden wissen. „Wir konzentrieren uns ganz auf die erfolgreiche Durchführung der Trek World Europe 2013 in Frankfurt“, erläutert Trek Marketing Manager Hubert Hager, „so können wir mit aller Energie früh im Jahr eine erstklassige, sehr große Veranstaltung realisieren.“
Trek zählt als einer der weltweit größten Hersteller und bekanntesten Marken zum kleinen Kreis der Unternehmen, die sowohl über die Kapazitäten, als auch die Anziehungskraft bei Händlern verfügen, um eine Hausmesse ohne weitere Kooperationen erfolgreich umsetzen zu können. Entsprechend hoch waren allerdings auch die Vorgaben des Managements zur Veranstaltung, die nicht nur Raum zum Anschauen und Bestellen bot, sondern mit Präsentationen und Workshops, Hintergrundgesprächen und der Gelegenheit zum Testen unter Realbedingungen, das Markenerlebnis in den Vordergrund stellte.
Präsentiert wurde auf 5.000 qm des Messe-Forums in Frankfurt am Main. Die 400 Räder in der Ausstellung – je zu gleichen Teilen MTBs und Rennräder von Trek sowie City-/Trekking-Räder der Marken Diamant und Villiger – bildeten dabei das komplette Bike-Portfolio inklusive eigener Linien für die jeweiligen Märkte, wie zum Beispiel Skandinavien oder die Niederlande ab. Dazu bot Trek eine Leistungsschau des wachstumsstarken Teile- und Zubehörspezialisten Bontrager, dessen Produktsortiment, angefangen von Teilen wie Lenkern, Gabeln oder Laufrädern, über Reifen und Pumpen bis hin zu Bekleidung, Schuhen und Helmen exklusiv über den stationären Fahrradfachhandel vertrieben wird. Damit soll der Handel nachhaltig vor Preisdruck aus dem Internethandel geschützt werden.

Großer Zuspruch und gute Resonanz

Für die Wahl des Standorts Frankfurt sprach vor allem die Erreichbarkeit per Flugzeug, Bahn, PKW und Reisebus, die Messe mit ausreichend Platz zur Präsentation der Produkte inklusive integriertem Testtrack für E-Bikes sowie die Möglichkeit weniger als eine Shuttlestunde entfernt in Stromberg (Landkreis Bad Kreuznach/Hunsrück) eine eigene Demo-Area einzurichten. Weitere 400 Räder, davon 250 Mountainbikes und 150 Rennräder standen dort für Bergtests bereit.
Während der insgesamt fünf Händlertage nahmen 1.500 Händler die Angebote wahr, rund 1.000 nutzten auch die Gelegenheit zu ausgiebigen Tests. Dazu kam ein Public Day mit ca. 1.200 Besuchern. Aufgeteilt waren die Händler in zwei Camps, die jeweils drei Tage dauerten.Das bedeutet nach Abzug von An- und Abreise zwei volle Tage für Bikeorder, Informationen, Testrides, Austausch und Abendprogramm. Ein Aufwand, der sich lohnt, denn nach Rechnung von Trek bot das Unternehmen seinen Händlern auf der Eurobike im Vergleich dazu pro Händler lediglich geschätzte 45 Minuten Zeit, keine Demo, kaum Präsentationen und nur ca. 10 Prozent des Bike-LineUps.
Entsprechend zufrieden fällt auch das Fazit von Hubert Hager aus: „Alle Gäste waren von der Professionalität und Größe der Veranstaltung mächtig beeindruckt. Das Mehr an Zeit, dass jeder Händler mit Trek verbringen konnte wurde als überaus positiv empfunden. Aufgrund des für uns überwältigenden Erfolgs wird es definitiv eine Trek World 2014 geben. Wo genau diese Messe dann stattfinden wird, ist noch in Planung. Der Standort Frankfurt bleibt auf Grund seiner günstigen Verkehrslage und guten Infrastruktur natürlich weiterhin im Gespräch.“

Neuigkeiten bei Diamant …

… gab es wie zur Pressekonferenz angekündigt natürlich auch: Die Traditionsmarke profitiert vom Know-how der starken Mutter. Neue Produktionstechnologien und ein sich ständig verbesserndes Qualitätsmanagement sorgen am sächsischen Standort Hartmannsdorf wieder für hohe Produktions- und Absatzzahlen. Die Kollektion 2013 umfasst 39 Modelle in 87 Rahmen- und Farbvarianten. Im E-Bike-Segment wurde das auf dem BionX-Antrieb basierende markenspezifische Konzept RIDE+ verbessert. Erstmals kommen zudem auch Mittelmotoren von Bosch zum Einsatz. In der Trekkingsparte gibt es einen neuen ergonomisch optimierter Rahmen mit besonders geringem Gewicht und zum 100. Geburtstag des beliebtesten Modells TOPAS legt Diamant eine Sonderedition mit Bronze und mit feinem Retro-Chic auf.