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Ein Käuferkonsortium führt das Unternehmen weiter.
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Insolvenzverfahren

Unternehmerkonsortium übernimmt Geschäftsbetrieb von Planet Sports

Für die insolvente Planet Sports GmbH wurde ein Käufer gefunden. Jedoch wird es kräftige Einschnitte geben.

Vorangegangen waren „wochenlange intensive Gesprächen mit Interessenten“, wie Insolvenzverwalter Axel W. Bierbach von der Kanzlei Müller-Heydenreich Bierbach & Kollegen (München) berichtet. Ein Übernahmevertrag sei jetzt unterzeichnet worden. Die Übernahme erfolge rückwirkend zum 01. Mai 2020. Am selben Tag hatte das zuständige Amtsgericht München das Insolvenzverfahren über die Planet Sports GmbH eröffnet und Rechtsanwalt Axel W. Bierbach, der zuvor bereits vorläufiger Insolvenzverwalter war, zum Insolvenzverwalter bestellt. PlanetSports hatte am 20. Februar Antrag auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens wegen drohender Zahlungsunfähigkeit gestellt velobiz.de berichtete .

Stationäre Geschäfte schließen

Die Erwerbergesellschaft ist ein nicht näher benanntes mittelständisches Unternehmerkonsortium. Der Auftritt erfolgt auch künftig unter dem Namen Planet Sports. Der neue Eigentümer wird den gesamten Online-Handel des Unternehmens sowie die Filiale in Köln übernehmen. Die übrigen neun von zuletzt zehn Filialen, mit denen Planet Sports flächendeckend in Deutschland vertreten war, seien leider zu defizitär gewesen, um sie weiterfortführen zu können, teilte Bierbach mit. Immerhin könnten 62 von ursprünglich 192 Mitarbeitern ihren Arbeitsplatz behalten. „Ich bin sehr glücklich darüber, dass es uns trotz der derzeit gesamtwirtschaftlich schwierigen Rahmenbedingungen gelungen ist, den Betrieb aufrecht zu erhalten und eine finanzstarke Käufergruppe mit umfangreicher Erfahrung im Onlinehandel für Planet Sports zu finden“, sagte Bierbach am Dienstag. Der Verkaufsprozess, in den insgesamt rund zehn potenzielle Käufer involviert gewesen seien, habe sich unter anderem aufgrund eigener wirtschaftlicher Sorgen und Geschäftsschließungen der Interessenten infolge der Corona-Krise schwierig gestaltet. Zahlreiche anfänglich interessierte Erwerber hätten sich Mitte März wieder zurückgezogen. „Das unternehmerische Engagement der neuen Eigentümer verdient Respekt und Anerkennung“, sagte Bierbach.

6. Mai 2020 von Jürgen Wetzstein
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