Landeshauptstädte im Vergleich
VCÖ-Untersuchung: Österreich hat eine neue Radfahrhauptstadt
Innsbruck.
Fast jeder 4. Alltagsweg wird in Innsbruck mit dem Rad gefahren. „Silber“ geht an Bregenz (20 Prozent), „Bronze“ an Graz und die Stadt Salzburg, die im Vorjahr nach Berechnungen des VCÖ einen Radverkehrsanteil von 18 Prozent hatten. „Beim Radfahren im Alltag gibt es in Österreich ein großes West-Ost-Gefälle. Das Verkehrsklima ist im Westen deutlich besser und rücksichtsvoller, die Stimmung für das Radfahren viel freundlicher“, stellt VCÖ-Experte Markus Gansterer fest.
Die weiteren Platzierungen sind: St. Pölten: 12 Prozent, Klagenfurt: 12 Prozent, Wien: 6 Prozent, Linz: 6 Prozent, Eisenstadt: 5 Prozent
Den Spitzenplatz hat sich die Stadt Innsbruck durch viele Maßnahmen erarbeitet. In den vergangenen zehn Jahren wurde die Infrastruktur ausgebaut und eine radfahrfreundliche Verkehrsplanung umgesetzt. Viele wettergeschützte Parkplätze für Fahrräder wurden errichtet, Fahrräder können kostenlos in den Innsbrucker Verkehrsbetrieben mitgenommen werden und es gab Bewusstseinskampagnen, etwa zum „Einkaufen mit dem Rad“. Der VCÖ weist darauf hin, dass in Innsbruck viele Autofahrer auf das Rad umgestiegen sind: Während der Radverkehrsanteil seit dem Jahr 2002 von 13 auf 23 Prozent gestiegen ist, sind die mit dem Auto gefahrenen Wege von 42 auf 33 Prozent gesunken.
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