
Monatliche HDE-Erhebung
Verbraucherstimmung bricht Aufwärtsbewegung ab
Zuletzt keimte Hoffnung auf, dass die Stimmung bei Verbraucherinnen und Verbrauchern in Deutschland besser wird. Doch jetzt legt die Aufwärtsbewegung eine Pause ein. Ob die Stagnation der Verbraucherstimmung der Beginn eines negativen Trends ist, bleibe abzuwarten und sei von den wirtschaftspolitischen Maßnahmen der Bundesregierung sowie von der Entwicklung der geopolitischen Rahmenbedingungen in den kommenden Monaten abhängig, heißt es dazu vom Handelsverband Deutschland.
Ein Blick auf die einzelnen Indikatoren: Die Konsumlaune der Verbraucherinnen und Verbraucher ist weiterhin von Zurückhaltung geprägt. Sie planen, sich in den nächsten Wochen verstärkt auf das Sparen zu konzentrieren, ihre Sparneigung steigt. Zwar geht auch die Anschaffungsneigung der Verbraucher nach oben, jedoch nur geringfügig. Sie liegt damit noch immer unter dem Vorjahresniveau. „Vorsicht bestimmt weiterhin das Handeln der Verbraucherinnen und Verbraucher“, berichtet der HDE. Eine spürbare Erholung des privaten Konsums sei daher in nächster Zeit nicht zu erwarten.
Auch mit Blick auf die konjunkturelle Entwicklung in den kommenden Wochen sind die Verbraucher zurückhaltend. Ähnlich wie bei den Unternehmen fallen ihre Einschätzungen nur etwas positiver aus als im Vormonat. Eine erneute Rezession fürchten die Verbraucherinnen und Verbraucher somit nicht, doch ein signifikantes Wachstum halten sie offenbar auch für unwahrscheinlich. Deutlich optimistischer zeigen sich die Verbraucher hingegen, wenn es um die Entwicklung ihrer eigenen Einkommenssituation geht. Hier legen ihre Erwartungen zu, was an der grundsätzlich niedrigeren Inflation und den zuletzt gesunkenen Energiepreisen liegen könnte.
Einen detaillierten Einblick in die aktuellen Zahlen des HDE-Konsumbarometers gibt es hier zum Download .
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