Weißbuch soll Diskussion voranbringen

LEVA und Stromer haben für dieses Ziel ein Weißbuch veröffentlicht. Dieses soll "als Grundlage für Diskussionen mit den lokalen und den europäischen Behörden dienen", sagt Tomi Viiala, Co-CEO der MyStromer AG. Die Veröffentlichung informiert darüber, wie S-Pedelecs eingesetzt werden können, gestützt durch konkrete Fälle und Zahlen. Zielgruppe sind auch Verkehrsplaner und -Planerinnen sowie Menschen, die Fuhrparks leiten.

DLR-Studie offenbart ungenutztes Potenzial

Wie viel S-Pedelecs und andere elektrische Leichtfahrzeuge in der Mobilitätswende leisten könnten, belegt eine Studie, die das Deutsche Zentrum für Luft und Raumfahrt (DLR) im Auftrag von LEVA durchgeführt hat. Sie ergab, dass es möglich wäre, 76 Prozent aller Autofahrten und die Hälfte der Auto-Kilometer durch Mikromobilität zu ersetzen. Speed-Pedelecs allein könnten 37 Prozent der Fahrten ersetzen. Im Schnitt spart jede Fahrt, bei der ein elektrisches Leichtfahrzeug ein Auto ersetzt, 88 Prozent der Treibhausgasemissionen ein. "Diese Zahlen zeigen deutlich, dass die Elektrifizierung von Autos allein nicht die Lösung ist. Wir müssen auch das Gewicht der Fahrzeuge, die wir für unseren Transport nutzen, erheblich reduzieren. Das Speed-Pedelec ist daher eine sehr wertvolle, nachhaltige Lösung. Rechtliche Engpässe behindern die Technologie- und Marktentwicklung von Speed-Pedelecs sehr stark. Das Weißbuch sollte die europäischen, nationalen und lokalen Behörden davon überzeugen, diesen Problemen Priorität einzuräumen", so Annick Roetynck LEVA-EU-Managerin.
Das Weißbuch ist auf der Webseite von Stromer zum Download verfügbar .