
GfK meldet weiteren Rückgang
Weiterhin miese Konsumlaune in Deutschland
Das Konsumklima befindet sich weiterhin in einer Sommerflaute. In der monatlich erscheinenden Studie wird zum dritten Mal in Folge ein Rückgang verzeichnet. Die erhoffte Aufhellung der Verbraucherstimmung bleibt aus.
„Mit dem dritten Rückgang in Folge befindet sich das Konsumklima nun definitiv in der Sommerflaute,“ erklärt Rolf Bürkl, Head of Consumer Climate beim NIM. „Ein wesentlicher Grund, auch für den spürbaren Rückgang der Einkommensaussichten, dürften die zunehmenden Sorgen um den Arbeitsplatz sein“. Zuletzt ist die Zahl der registrierten Arbeitslosen angestiegen. Sie blieb im Juli noch knapp unter drei Millionen, aber Experten und Expertinnen erwarten für August ein Überschreiten dieser Marke. Auch unter den Verbraucherinnen und Verbrauchern ist in diesem Monat der Beschäftigungspessimismus deutlich gestiegen: Der Indikator für die Erwartung an die Entwicklung der Zahl der Arbeitslosen hat den höchsten Wert in diesem Jahr erreicht. „Eine zunehmende Angst vor Jobverlust sorgt dafür, dass viele Konsumenten gerade mit größeren Anschaffungen weiterhin vorsichtig bleiben. Damit schwinden die Hoffnungen auf eine durchgreifende Erholung der Konsumstimmung noch in diesem Jahr weiter“, so Bürkl weiter.
Erwartungen
Das Konsumklima kann als fortlaufender Indikator für das Konsumverhalten in Deutschland interpretiert werden. Analysen haben gezeigt, dass die Stimmung ein Frühindikator für die tatsächliche Entwicklung des privaten Konsums ist. Aus den im August ermittelten Werten der Einkommenserwartung, Anschaffungsneigung und Sparneigung er-rechnet sich das Konsumklima – als Frühindikator für die Entwicklung des Konsums im September 2025.
Die GfK-Konsumklimastudie wird seit Oktober 2023 gemeinsam von NIQ/GfK und dem Nürnberg Institut für Marktentscheidungen (NIM), Gründer der GfK, herausgegeben.
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