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Die beiden Gründer Christian Bezdeka und Marcus Ihlenfeld
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Investorengruppe steigt ein

Woom-Gründer geben Unternehmensanteile ab

Die Woom-Gründer Marcus Ihlenfeld und Christian Bezdeka haben ein Drittel der Gesellschaftsanteile abgegeben. Wer hinter der Investorengruppe steht und welche Pläne gemeinsam verfolgt werden.

Das Geschäftsführer-Trio von Woom Bikes

Das 2013 gegründete österreichische Kinderfahrrad-Unternehmen Woom befindet sich auf Wachstumskurs. Allein die Zuwachsrate im Jahr 2020 beziffern die Inhaber mit 60 %. Corona-Krise und der globale Trend zum Klimaschutz hätten diese Entwicklung noch befeuert. Jetzt will das Unternehmen das nächsten Schritt gehen – und benötigt dafür zusätzliches Kapital. Das kommt jetzt von einer Investorengruppe, die ein Drittel der Unternehmensanteile übernimmt. Vorausgegangen war eine Investorensuche, die vor rund einem Jahr begonnen hatte. Mit Erfolg. Ein Anteil von ca. 27 Prozent am Unternehmen geht jetzt an den Familieninvestor Bregal Unternehmerkapital. Die übrigen knapp 6 Prozent gehen an Runtastic-Gründer Florian Gschwandtner, den Unternehmer Stefan Kalteis und die drei deutschen Investoren Alexander Kudlich, Ludwig Ensthaler sowie Florian Leibert. Die Woom-Gründer Marcus Ihlenfeld und Christian Bezdeka behalten die Zwei-Drittel-Mehrheit und damit die Kontrolle über das rasant wachsende Unternehmen.

Produktionsaufteilung

“Wir sind sehr stolz auf das, was wir in den letzten sieben Jahren erreicht haben”, sagt Woom CEO Christian Bezdeka: “Dass wir jetzt mit neuem Kapital weiter wachsen, um noch mehr Kinder weltweit fürs Radfahren zu begeistern und die steigende Nachfrage zu befriedigen, ist der logische nächste Schritt.” Mit den Partnern soll nun die Produktion der Fahrräder auch in Europa am Standort Polen aufgebaut werden. Dadurch kommen Erzeugung und Nachfrage nahe zusammen. Ein Teil der Fahrräder, nämlich jene für den Raum Asien-Pazifik (Ostasien, Südostasien, Australien, Ozeanien) und den Raum Amerika (Kanada, Vereinigte Staaten, Brasilien, Argentinien, Mexiko) soll weiterhin in Asien produziert werden. Zudem soll in Bereiche wie Digitalisierung und Internationalisierung investiert werden.

Die neuen Investoren

Mit der strategischen Beteiligung der Investoren will Woom die nächsten Entwicklungsschritte gehen. “Verantwortung und Nachhaltigkeit prägen unsere Geschäftstätigkeit. In diesem Sinne haben wir auch unsere Partner gewählt”, erklärt woom-Geschäftsführer Guido Dohm. Familieninvestoren wie Bregal entstammten dem Unternehmertum, im Gegensatz zu Private Equities, die auf rasche Gewinnmaximierung setzen, ist man sich bei Woom sicher. Bregal Unternehmerkapital habe einen wertebasierten Investitionsansatz, fokussiert auf sozial verträgliche, langfristige Wertschaffung. “Bei Familieninvestoren wie Bregal ist ein hohes Verständnis für kapitalsuchende Unternehmen vorhanden, ebenso wie ein umfassendes persönliches Netzwerk. Und natürlich glaubt Bregal an gute Produkte”.

Ein Unternehmensportrait zu Woom ist im velobiz.deMAGAZIN in der Ausgabe 8/2019 erschienen.

30. September 2020 von Jürgen Wetzstein

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