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Die Versicherungsbranche wittert offenbar ein großes Geschäft.
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PR-Tauziehen der Versicherer:

Zwei Anbieter sehen sich als „Pionier“ bei E-Scooter-Versicherungen

Noch vor der offiziellen Zulassung von E-Scootern haben wie berichtet die Modelle Metz Moover und X2City von BMW eine Sondergenehmigung für die Nutzung auf Straßen und Radwegen erhalten. Per Sondergenehmigung gehen auch im fränkischen Bamberg E-Scooter an den Start. Mit am Ball: zwei Versicherungsunternehmen, die jeweils für sich den Titel „erster E-Scooter-Versicherer in Deutschland“ reklamieren - ein PR-Gerangel um die beste Startposition in einen Markt, in dem offenbar auch die Versicherungsbranche große Potenziale sieht.

Wer war der erste? Die Frage lässt sich im Nachhinein objektiv nur schwer klären. Doch der Reihe nach: Zunächst reklamierte „Die Bayerische“ in einer Anfang April verbreiteten Pressemeldung als „erster Versicherer von E-Scootern in Deutschland“ am Start zu sein. Hintergrund: Das Unternehmen versichert die E-Scooter im fränkischen Bamberg, die testweise mit Sondergenehmigung an den Start gehen. Martin Gräfer, Vorstand der Versicherungsgruppe Die Bayerische: „Als Pionier in der Versicherung von E-Scootern in Deutschland sind wir besonders stolz darauf, die Zukunft einer grüneren Mobilität in unseren Städten aktiv mitzugestalten.“

Zurich Gruppe hält dagegen

Nur wenige Tage später dann eine Mitteilung aus der PR-Abteilung der Zurich Gruppe Deutschland: Die Zurich Gruppe Deutschland stelle den Versicherungsschutz für die zwei ersten offiziell zugelassenen E-Scooter Modelle Metz Moover und X2City zur Verfügung. Für Zurich bestehe exklusiv als ersten Versicherer in Deutschland eine sogenannte Vorgriffsregelung, heißt es in der Mitteilung. Und weiter: Zurich biete den Versicherungsschutz bereits seit Mitte März deutschlandweit an. Laut Unternehmensangaben seien bereits rund 700 Fahrzeuge mit dem Zurich E-MobilSchutz unterwegs.

Zurich Exklusivpartner dürfen jeweils die Haftpflicht-Plakette für diese Fahrzeuge ausgeben und den Versicherungsschutz bereitstellen. Diese Regelung gilt so lange, bis der Bundesrat der aktualisierten Elektrokleinstfahrzeuge-Verordnung zugestimmt hat. Zusätzlich bietet Zurich mit dem E-MobilSchutz eine Rundum-Kaskoversicherung für E-Scooter an, die beispielsweise Risiken wie Diebstahl, Vandalismus oder Elektronik-Schäden versichert. „Wir haben uns entschieden, Vorreiter beim Thema Elektromobilität zu sein. Diese Exklusivpartnerschaft mitsamt der Ausnahmeregelung ist das beste Beispiel für unser Engagement, den Wandel aktiv mitzugestalten“, so Jawed Barna, Vorstand Distribution & Partnerships der Zurich Gruppe.

10. April 2019 von Jürgen Wetzstein
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