
Radreiseanalyse 2015 auf der ITB vorgestellt
ADFC: Radurlauber werden jünger und sitzen häufiger auf E-Bikes
Was der ADFC in seiner heute auf der Internationalen Tourismus-Börse (ITB) in Berlin vorgestellten Radreise-Analyse ermittelt hat, darf wohl durchaus als positives Zeichen verstanden werden: Betrug im Jahr 2007 das Durchschnittsalter der Radreisenden noch 53 Jahre, sank es im Jahr 2014 auf etwa 45 Jahre. Interessant ist vor diesem Hintergrund auch, dass Fahrräder mit Elektroantrieb laut Einschätzung des ADFC gleichzeitig einer der wichtigsten Wachstumstreiber im Fahrradtourismus in Deutschland sind. Bei rund 5 % der im vergangenen Jahr unternommenen Radreisen saßen die Urlauber im Sattel eines E-Bikes (Trekking-Rad: 68 %, MTB: 19 %, Rennrad 7 %). Ebenfalls interessant: Bei 7,4 % der Radreisen kamen Mieträder zum Einsatz.
Raimund Jennert, Tourismus-Vorstand des ADFC-Bundesverbandes, sagt dazu: "Der Radtourismus wird weiter wachsen – auch, weil der Pedelec-Boom viele Menschen aufs Rad lockt, die sich zuvor nicht fit genug gefühlt haben. Das ist gut so, denn Fahrradurlaub ist gesund und umweltschonend. Damit sich auch Familien mit kleinen Kindern und ältere Leute auf dem Rad wohl fühlen, brauchen wir sichere und komfortable Radwege. Naturschönheit allein reicht nicht, Radregionen müssen auch etwas in Sachen Sicherheit und Komfort tun."
Insgesamt haben im vergangenen Jahr rund vier Millionen Bundesbürger 2014 eine Radreise mit drei oder mehr Übernachtungen gemacht und dabei mindestens 2,5 Milliarden Euro für Übernachtung, Verpflegung und Kulturgenuss ausgegeben, so die Untersuchungen des ADFC.
Beliebtester Radfernweg in Deutschland war 2014 zum elften Mal der Elberadweg, gefolgt von Main- und Donauradweg. Auf den weiteren Rängen finden sich der Rheinradweg und der RuhrtalRadweg. Neu in den Top 10 sind der Bodensee-Königssee-Radweg und der Mosel-Radweg.
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