
Faltradhersteller
Aus Eovolt wird UTO
Der Markenname Eovolt ist Geschichte. Künftig wird das französische Unternehmen seine Falt- und Kompakträder unter dem Namen UTO anbieten. Der Wechsel hat gleich mehrere Gründe. Der Begriff steht dafür, dass die Marke sich als Wegbereiter einer Fahrrad-Utopie versteht. Gleichzeitig war der Abschied vom Begriff Volt notwendig, weil er nicht zum neuen Modell Pro 20 NE (nicht elektrisch) passt. Das muskelbetriebene Modell ist mit Gates Carbon-Riemen und einer 7-Gang-Nabenschaltung von Shimano ausgestattet und wiegt 14,8 kg. Es soll in rund zwei Wochen lieferbar sein und zeitnah an den etwa 120 Verkaufsstellen der Fachhandelsmarke in Deutschland erhältlich sein.
Luca Chevalier, Mitgründer von UTO erklärt: „Der neue Name begleitet zwei strategische Schritte für unser Unternehmen: die Erweiterung unserer Kompetenzfelder und unsere internationale Expansion. Bereits im Juni 2024 haben wir mit der Übernahme der Vintage-Marke 1886 Cycles aus Saint-Étienne unser Angebot diversifiziert. Jetzt gehen wir mit unserem ersten muskelbetriebenen Fahrrad einen weiteren wichtigen Schritt. Parallel dazu wachsen wir in Europa weiter – über die Hälfte unserer Verkäufe gehen inzwischen ins Ausland, vor allem nach Deutschland, Großbritannien, Belgien, die Niederlande und Spanien.“
UTO lässt sich als Akronym weiter als „Unidentified Transport Object“ entschlüsseln und spielt damit auf den Begriff UFO an.
Mit dem Schritt geht eine Umbenennung bei den Modellen einher. Die Modellreihe Originis heißt künftig OG und besteht aus den Modellen OG16 (vormals Morning), OG20 (vormals Afternoon) und OG24 (vormals Evening). Die Pro-Reihe bleibt bestehen, das Pro20 steht weiterhin für das Afternoon Pro und wurde in Frankfurt am Main mit einem Eurobike Award ausgezeichnet
velobiz.de berichtete
. Neu kommt dann das Pro 20 NE hinzu.
Zahlen
Mit den Änderungen gibt das Unternehmen zudem Einblicke in die eigene Marktentwicklung. Mitgründer Baptiste Fullen sagt: „Obwohl der Fahrradmarkt in Europa und Frankreich 2024 insgesamt rückläufig war, konnte UTO sich mit einem Jahresumsatz von 9,7 Mio. Euro und bereits 45.000 verkauften Rädern in Europa sehr gut behaupten. Dafür sehen wir drei Hauptgründe: den steigenden Anteil von E-Bikes (inzwischen fast jedes dritte verkaufte Fahrrad); unsere 100-prozentige französische Fertigung – von der Entwicklung bis zum Versand passiert alles rund um Lyon – sowie unsere strategische Markenentwicklung mit dem neuen Modell Afternoon Pro, das 2024 unsere neue Vision erstmals sichtbar gemacht hat. Der neue Name bringt auf den Punkt, was wir heute sind – und wohin wir wollen.“
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