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Zahl der Fahrradmonteure gestiegen

Ausbildungsberufe im Handel stehen an der Spitze

(HDE) Der Einzelhandel steht bei Jugendlichen hoch im Kurs. Die meisten Azubis entscheiden sich für eine Ausbildung als Kaufmann/Kauffrau im Einzelhandel. Das meldete heute der Hauptverband des Deutschen Einzelhandels (HDE). Laut der jetzt vom Statistischen Bundesamt veröffentlichten Ausbildungsstatistik

für das Jahr 2007 gab es Ende des Jahres 78.691 Auszubildende in diesem Beruf. Das waren 3.731 oder fünf Prozent mehr als Ende 2006. „Der Ausbildungsberuf Kaufmann/Kauffrau im Einzelhandel hat den langjährigen Favoriten Kraftfahrzeugmechatroniker/in vom Thron verdrängt. Ein Zeichen, dass die Karrierechancen, die der Einzelhandel bietet, immer mehr Jugendlichen bekannt sind“, sagte HDE-Hauptgeschäftsführer Stefan Genth. Auch der andere große Einzelhandelsberuf, Verkäufer/in, erfreue sich großer Beliebtheit. Mit einem Plus um 10,8 Prozent (5.308 neue Ausbildungsverträge) auf 44.058 Ausbildungsverhältnisse liege er inzwischen auf Rang sechs der Ausbildungsstatistik.

Erfreulich hätten sich auch andere Handelsberufe entwickelt, sagte Genth. So habe es bei dem Drogist/in seit 2003 ein Plus von 50 Prozent auf 1.803 Ausbildungsverträge gegeben. Der 2004 eingeführte Fahrradmonteur habe seine Vertragszahlen kontinuierlich in großen Schritten von zunächst 166 auf 1.013 (2007) gesteigert. Dies, so der HDE-Chef, unterstreiche, wie notwendig dieser zweijährige Beruf sei. Ebenfalls positiv entwickelt habe sich der 2002 eingeführte Beruf Bodenleger. Hier hätten sich die Vertragszahlen bei knapp 700 stabilisiert. Vor sechs Jahren sei der Beruf Kosmetiker eingeführt worden. Hier würden die Ausbildungsverträge bei gut 1.100 liegen. Auch der jüngste Handelsberuf, die 2006 geschaffene Fachkraft für Möbel-, Küchen- und Umzugsservice, habe es schon auf 1.036 Ausbildungsverhältnisse gebracht. Dies zeige, dass bei der Schaffung neuer Berufe für den Dienstleistungssektor nicht gezögert werden darf, sagte Genth. Zudem brauche man flexible und differenziert einsetzbare Berufskonzepte. Die Konzentration auf ein Strukturmodell oder auf schulische Organisationsprinzipien würde der Ausbildung im dualen System Schaden zufügen, ergänzte Genth und folgerte: „Der Blick auf die Ausbildungsstatistik für den Handel zeigt, dass modernisierte und neue Berufe, gepaart mit hoher Ausbildungsbereitschaft und wachsendem Fachkräftebedarf, zusätzliche Ausbildungsplätze mobilisieren.“

12. Januar 2009 von Pressemitteilung

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